Sojus-Apollo-Andockmanöver

publiziert: Freitag, 15. Jul 2005 / 18:37 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 17. Jul 2005 / 16:03 Uhr

Moskau - Dreissig Jahre nach dem ersten Treffen der Supermächte im All hat der damalige Kommandant des Sojus-Raumschiffs, Alexej Leonow, bislang unbekannte Einzelheiten über das Andockmanöver enthüllt.

Im All mussten die Kosmonauten einen Schaden beheben.
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Das Manöver vom 17. Juli 1975 zwischen dem sowjetischen Raumschiff Sojus und dem amerikanischen Raumschiff Apollo sei viel gefährlicher gewesen, als damals in den Medien berichtet worden sei. Das sagte der 71-jährige Leonow der russischen Tageszeitung "Iswestija".

Mit Defekten gestartet

Unmittelbar vor dem Start habe die russische Seite entdeckt, dass das zum Andocken benötigte optische Überwachungssystem nicht funktioniere. Eine Verschiebung des Starts sei aber aus politischen Gründen auf keinen Fall in Frage gekommen.

"Im All wurden wir dann angeleitet, wie der Schaden zu beheben sei. Als Werkzeuge standen uns ein Messer, ein Schraubenzieher und ein Jagdmesser, das ich mir kurz vor dem Abflug für 5 Rubel und 5 Kopeken gekauft habe, zur Verfügung", erinnerte sich der Kosmonaut.

"Wir arbeiteten die ganze Nacht durch. Die Amerikaner haben uns gefragt, warum wir so müde aussehen." Statt zu antworten hätten die Russen nur gesagt: "Ihr seht auch müde aus!"

Politisch bedeutsame Mission

Die Mission, für die der Kosmonaut Englisch lernen musste, sei auch politisch bedeutsam gewesen. Sie habe die feindliche Konkurrenz der Supermächte im All beendet und markiere den Beginn einer neuen Ära. "Wir sollten zeigen, dass Russen und Amerikaner zusammenarbeiten können."

Der gemeinsame Flug dauerte zwar nur 46 Stunden, wurde aber zum Prototyp der internationalen Stationen wie der ISS. Leonow und sein US-Kollege, der damalige Apollo-Kommandeur Tomas Stafford, setzten sich auch dafür ein, dass das All nicht für kriegerische Zwecke genutzt werde.

(kst/sda)

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