Solana und Laridschani beraten weiter über Atomstreit

publiziert: Freitag, 7. Jul 2006 / 19:43 Uhr

Brüssel - Im Atomkonflikt mit dem Iran bewertet EU-Diplomat Javier Solana ein erstes Gespräch mit dem iranischen Chefunterhändler Ali Laridschani positiv.

Sein Land nehme laut Laridschani die Verhandlungen mit der internationalen Gemeinschaft «ernst».
Sein Land nehme laut Laridschani die Verhandlungen mit der internationalen Gemeinschaft «ernst».
3 Meldungen im Zusammenhang
«Wir betrachten dies als guten Start für ein Treffen am kommenden Dienstag, von dem wir erwarten, dass es positiv sein wird», sagte eine Sprecherin Solanas in Brüssel. Am Donnerstagabend hatten Solana und Laridschani erstmals direkt über ein vier Wochen altes Angebot des Westens zur Entschärfung des Atomkonflikts gesprochen.

«Unsere Absicht ist es, die Voraussetzungen für Verhandlungen über unser Angebot zu schaffen», sagte die Sprecherin mit Blick auf das «Arbeitstreffen» am kommenden Dienstag. An diesem sollen auch die politischen Direktoren der Aussenministerien Deutschlands, Frankreichs, Grossbritanniens und Russlands teilnehmen.

Am Mittwoch werden dann die Aussenminister der ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates (USA, Russland, China, Frankreich und Grossbritannien) sowie Deutschlands in Paris das weitere Vorgehen erörtern.

Treffen mit weiteren europäischen Politikern

Zuvor wird Laridschani noch mit weiteren europäischen Politikern zusammentreffen. Für Samstag ist auch ein Gespräch mit Aussenministerin Micheline Calmy-Rey in Bern geplant.

Laridschani hatte am Donnerstag die Bereitschaft zu Verhandlungen über das Atomprogramm bekräftigt. «Uns ist es ernst mit der Fortsetzung der Verhandlungen. Und wir werden am kommenden Dienstag mit unseren Gesprächen beginnen», sagte er.

Solana sagte, es sei wichtig, den Verhandlungsprozess in Gang zu bringen. Der Aussenpolitische Beauftragte der EU telefonierte nach dem Gespräch mit Laridschani unter anderem mit US-Aussenministerin Condoleezza Rice und dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow.

Die EU will bei den Gesprächen in der kommenden Woche die Position des Irans «so klar wie möglich» zu bekommen versuchen. Klärungsbedarf bestehe auf EU-Seite vor allem hinsichtlich einer Aussetzung der Urananreicherung und des Zeitplans, der vereinbart werden könne.

(smw/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Die Schweiz hat Teheran ... mehr lesen
Ali Larijani Laridschani, iranischer Atom-Unterhändler.
Bern - Im Zusammenhang mit dem Streit um das iranische Atomprogramm trifft der iranische Atomunterhändler Ali Laridschani am Samstag mit der Schweizer Aussenminister Micheline Calmy-Rey in Bern zusammen. mehr lesen 
Der Iran mit Präsident Ahmadinedschad zögert eine Öffnung ihrer Uran-Anreicherungs-Standorte hinaus.
Teheran - Die USA haben dem Iran ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Kein Psychopath, sondern ein der Realität verpflichteter Diktator: Kim Jong-un.
Kein Psychopath, sondern ein der Realität verpflichteter ...
Achtens Asien Kim Jong-un ist ein Meister der Propaganda und (Selbst)Inszenierung. Nach vier Jahren an der Macht liess er sich nun am VII. Kongress der Koreanischen Arbeiterpartei zum Vorsitzenden krönen. mehr lesen  
Mehr Qualität und Quantität  Seoul - Nordkorea will seine Atomwaffenkapazitäten weiter ausbauen. Dies betreffe sowohl die Qualität als auch die Quantität der Waffen, ... mehr lesen  
Beseitigung von «Hindernissen»  Teheran - Der Iran und die EU wollen «Hindernisse» bei der Umsetzung des Atomabkommens beseitigen, von dem sich Teheran «spürbare» Änderungen für die iranische Bevölkerung verspricht. EU-Aussenbeauftragte Federica Mogherini in Teheran mit Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif. mehr lesen  
Brief an UNO  New York - Mehrere westliche Staaten haben die jüngsten iranischen Raketentests in einem Brief an UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilt. Diese seien «unvereinbar» mit der Resolution 2231 vom Juli, hiess es in dem Schreiben. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten