Solothurner Literaturtage feiern 30-jähriges Bestehen

publiziert: Freitag, 2. Mai 2008 / 07:37 Uhr / aktualisiert: Freitag, 2. Mai 2008 / 07:56 Uhr

Solothurn - Am Vorabend ihrer Eröffnung haben die Solothurner Literaturtage am Donnerstag ihren 30. Geburtstag mit einem Bankett gefeiert. Bei dem Anlass durften die Organisatoren den Zurlauben-Preis in Höhe von 100'000 Franken entgegennehmen.

Dass es den Anlass auch nach 30 Jahren noch geben würde, hätte man sich damals nicht träumen lassen.
Dass es den Anlass auch nach 30 Jahren noch geben würde, hätte man sich damals nicht träumen lassen.
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Solothurner Literaturtage
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Es sei nur «ein bisschen zusätzlicher Sauerstoff», sagte Festredner Hugo Bütler, Präsident der Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr, die den Zurlauben-Preis für Sprach- und Buchkultur vergibt. Die aufreibende Suche nach finanzieller Unterstützung für das anspruchsvolle Programm bleibe den Organisatoren auch in Zukunft nicht erspart.

Die Laudatio hielt Franz Hohler. Er schilderte, wie schwierig es jeweils sei, an den Literaturtagen die vor grossen Autoren nur so wimmelnde Strasse vor dem Landhaus zu überqueren. Man müsse halt einfach mit diesen «Leibhaftigen», von denen man sonst nur den «sprachlichen Astralleib» kenne, ein literarisches Schwätzchen halten.

Ehemals Versuchsballon

In einem Geburtstagsrückblick erinnerten mehrere Festredner - darunter Franz Hohler, Klara Obermüller und Emil Zopfi von der Ur-Programmkommission - dass die ersten Literaturtage als Versuchsballon gedacht waren. Dass es den Anlass auch nach 30 Jahren noch geben würde, hätte man sich damals nicht träumen lassen.

Was sich alles inzwischen geändert hat, demonstrierte eine Filmcollage mit historischen Aufnahmen. Adolf Muschg etwa meinte nach den ersten Literaturtagen, dass nicht alles perfekt gelaufen sei, habe gerade den Charme der Veranstaltung ausgemacht.

Einladung ausländischer Autoren ursprünglich umstritten

Andere Interviews von damals zeigten, dass die Einladung ausländischer Autoren ursprünglich umstritten war. Heute sind sie neben der Schweizer Werkschau eines der Standbeine der Literaturtage. Dieses Jahr lesen am Jurasüdfuss beispielsweise auch Autoren aus den USA, Kanada, Russland und China.

Insgesamt präsentieren bis am Sonntag um die 70 Autoren in Solothurn ihre Werke, darunter so prominente wie Adolf Muschg, Paul Nizon und sogar Bundesrat Moritz Leuenberger. Fast alle waren am Bankett - plus weitere wie Peter Bichsel oder Ernst Burren.

(fest/sda)

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