Flüchtlingstragödie

Somalier wegen Schlepperei zwischen Afrika und Europa verurteilt

publiziert: Samstag, 14. Feb 2015 / 14:43 Uhr / aktualisiert: Samstag, 14. Feb 2015 / 15:31 Uhr
Ein Schwurgericht in der sizilianischen Stadt Agrigent hat einen 34-jährigen Somalier verurteilt.
Ein Schwurgericht in der sizilianischen Stadt Agrigent hat einen 34-jährigen Somalier verurteilt.

Rom - Ein Schwurgericht in der sizilianischen Stadt Agrigent hat einen 34-jährigen Somalier im Zusammenhang mit der Flüchtlingstragödie vor der Insel Lampedusa im Oktober 2013 zu 30 Jahren Haft verurteilt. Dies berichteten italienische Medien am Samstag. Damals waren mindestens 366 Menschen ums Leben gekommen.

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Der im Dezember 2013 von der Polizei verhaftete Somalier soll Mitglied einer kriminellen Organisation gewesen sein, die für das Schleusen von mehr als 50 Flüchtlingen aus Afrika nach Europa verantwortlich ist. Ausgangspunkt für die Flucht war das Gebiet zwischen Libyen und dem Sudan.

Der Mann wurde auf Lampedusa von mehreren Überlebenden wiedererkannt und daraufhin verhaftet. Ihm wird Schlepperei und sexuelle Gewalt zur Last gelegt.

 20 junge Frauen vergewaltigt

Unter anderem belastete eine 18-jährige Migrantin aus Eritrea, die bei der Entführung vergewaltigt und gefoltert wurde, den Somalier. Laut den Berichten wurden auf der Reise 20 junge Frauen vergewaltigt, nur eine von ihnen überlebte den Schiffbruch vor Lampedusa.

Die Flüchtlingstragödie am 3. Oktober 2013 hatte die internationale Öffentlichkeit geschockt. Daraufhin hatte die Regierung in Rom das Hilfsprogramm für Flüchtlinge im Meer «Mare Nostrum» gestartet, das innerhalb eines Jahres gegen 140'000 Menschen gerettet hat. Das Programm wurde im Dezember durch den EU-Einsatz «Triton» unter Aufsicht der EU-Grenzschutzagentur Frontex ersetzt.

(nir/sda)

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