Sommer 2004 war 'zu warm'
Bern - Nach dem letztjährigen Sommer schien der diesjährige eher kühl. Doch der Schein trügt: Auch der Sommer 2004 war zu warm. Allerdings regnete es mancherorts mehr als im Mittel, wie dem Witterungsbericht von MeteoSchweiz zu entnehmen ist.
Übernormale Regenmengen fielen im Westen, zu wenig regnete es in der Nordostschweiz, in den Zentralalpen und im Süden. Die Besonnung war im Mittelland östlich der Reuss normal, in der Region Genf und in der Südschweiz leicht überdurchschnittlich.
August deutlich zu warm
Der letzte Sommermonat August war deutlich zu warm: In der Deutschschweiz, in Nordbünden, im Engadin, im Zentralwallis und im Mendrisiotto war es 1,5 bis 2 Grad wärmer als normal. In den übrigen Landesteilen betrug der Wärmeüberschuss 1 bis 1,5 Grad.
Die Besonnung war gebietsweise aber etwas zu gering. In vielen Gebieten regnete es zudem mehr als im Mittel der Jahre 1961 bis 1990. Entlang dem westlichen Teil des Juras regnete es extrem viel.
Viel Regen in Genf
In Genf war es der nässeste August seit 1927, in Neuenburg seit 1931. In den östlichen Gebieten der Alpennordseite fiel hingegen deutlich weniger Regen als normal.
Die höchsten Temperaturen des Jahres auf der Alpennordseite wurden am 1. und 2. August gemessen. Das absolute Jahresmaximum registrierte Sion mit 34,8 Grad.
(bert/sda)
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