Griechenland

Sondertreffen zu Griechenland in Brüssel begonnen

publiziert: Donnerstag, 19. Mrz 2015 / 23:56 Uhr
Alexis Tsipras will die Blockade in den Verhandlungen lösen.
Alexis Tsipras will die Blockade in den Verhandlungen lösen.

Brüssel - In Brüssel hat am späten Donnerstagabend ein Siebener-Gipfel zur griechischen Schuldenkrise begonnen. Der runde Tisch kam auf Bitte von Athens Ministerpräsident Alexis Tsipras zustande, um die Blockade in den Verhandlungen zu lösen.

6 Meldungen im Zusammenhang
Mit dabei sind die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatschef François Hollande und die Spitzen von EU-Kommission, Rat und Europäischer Zentralbank. Auch Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem nahm teil.

Die Hoffnung auf einen Durchbruch hatte Merkel schon am Mittag gedämpft, weil konkrete Entscheidungen - etwa die Freigabe weiterer Notkredite - ihrer Meinung nach nur von den Euro-Finanzministern getroffen werden können. In Diplomatenkreisen wurde aber nicht ausgeschlossen, dass sich die Siebener-Gruppe auf ein politisches Signal einigen würde, die Suche nach einem Ausweg zu intensivieren.

Hintergrund ist die akute Finanznot Athens und der damit drohende Ausstieg aus dem Euro. Tsipras hatte beim EU-Gipfel vor dem Sondertreffen Vorwürfe gegen die Gläubiger-Troika erhoben. Seine Kollegen würden anerkennen, dass es in seinem Land eine «humanitäre Krise» gebe, sagte er nach griechischen Angaben vor der versammelten Gipfelrunde.

«Rote Karte»

Doch wenn seine Regierung dagegen vorgehe, wie mit einem am Mittwoch verabschiedeten Gesetz gegen die Armut, zückten die Troika-Funktionäre von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds die «rote Karte». «Dieser Widerspruch muss aufgehoben werden, denn er verhindert Fortschritte.»

Athen hatte sich Ende Februar mit der Eurogruppe auf die Verlängerung des Rettungspaketes geeinigt. Notkredite daraus sollen aber erst ausgezahlt werden, wenn Tsipras Regierung einen belastbaren Reform- und Sparplan vorlegt.

 

(nir/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von einer Leserin oder einem Leser kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Wer ist denn überhaupt diese Troika, ... mehr lesen 3
Tsipras drang insbesondere darauf, Zinsgewinne der Europäischen Zentralbank aus griechischen Staatsanleihen von 1,9 Milliarden Euro rasch auszuzahlen. (Symbolbild)
Brüssel - Angesichts der wachsenden Gefahr, dass Athen aus dem Euro fliegt, hat sich ein «Mini-Gipfel» in Brüssel damit befasst. Die Europartner einigten sich, die schon ... mehr lesen
Brüssel - Das von der Staatspleite bedrohte Griechenland hat sich verpflichtet, in den nächsten Tagen eine vollständige Liste mit eigenen Reformvorschlägen vorzulegen. Das war das Resultat eines Sondertreffens zur Schuldenkrise mit Deutschland, Frankreich und den EU-Spitzen. mehr lesen 
Athen - Kurz vor dem EU-Gipfel hat die griechische Regierung ein ... mehr lesen
Seit August habe Griechenland keine Kredittranche aus dem Hilfsprogramm mehr erhalten.
Berlin - Grosse Verwirrung um einen Stinkefinger: Due deutsche Satiresendung «Neo Magazin Royale» behauptet, ihre Leute hätten das Video gefälscht, in dem der griechische Finanzminister ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
GR-EXIT
Griechenland könnte seine Probleme längst selbst lösen, wenn es wieder eine eigene Währungspolitik führen könnte.
Aber genau das verhindern natürlich die Ideologen der Brüsseler Krake um jeden Preis.
"I have a dream"..... ja und die Nachkriegsideologen hatten auch so einen feuchten Traum. Daraus wurde eine fixe Idee und auf dem Altar dieser fixen Idee opfert man jetzt die Bewohner Griechenlands.

Die Ideologen/Funktionäre der EU fürchten eine Kettenreaktion nach dem Austritt Griechenlands aus ihrem Superprojekt "Einheitswährung", die auf dem Reissbrett entstanden ist.
In Wirklichkeit erhöhen sie mit jedem Tag, an dem sie den Grexit verhindern, genau dieses Risiko.

Die EU ist kein humanes Werk, noch ist die Kriegsgefahr zwischen D und F ein Argument. Dazu hätte die Fusion zwischen den beiden genügt.
Und die Erfahrungen mit dem Wirken der EU in den letzten Jahren im Osten Europas haben in mir einen Gesinnungswandel bewirkt. Bin ich noch vor 10 Jahren für eine vollständige Restauration der Souveränität Deutschlands geweibelt, bin ich heute froh, dass Deutschland weitgehend entmilitarisiert ist.
Eine Kriegsgefahr stellen vor allem die US-Industrie-freundlichen Regierungen des Baltikums dar. Die waren ja auch die treibende Kraft dahinter, dass die EU jetzt auch noch eine Propagandamaschine ins Leben rufen will. Angeblich, um Russische Propaganda zu entlarven.
Offenbar sind in den Augen der EU-Kommission und einiger Mitgliedsländer die Medien noch nicht genügend gleichgeschaltet.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Im Hauptort Karyes fand eine kurze feierliche Messe statt.
Auf der Griechenlandreise  Athen - Russlands Präsident Wladimir Putin ist am zweiten Tag seiner Griechenlandreise zur Mönchsrepublik Berg Athos gepilgert. Der Berg Athos ist eine Hochburg des orthodoxen Christentums. mehr lesen 
Treffen in Athen  Athen - Russland und Griechenland setzen trotz zahlreicher Schwierigkeiten ihre Kooperation fort und ... mehr lesen  
Politische Gespräche  Athen - Der russische Präsident Wladimir ... mehr lesen  
Privatisierungspläne  Athen - Das hochverschuldete Griechenland will sich von ... mehr lesen  
Der Staat hält zehn Prozent an OTE. (Symbolbild)
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Basel 4°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen freundlich
St. Gallen 1°C 8°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 1°C 10°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 2°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 4°C 15°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten