Sonnenfinsternis fasziniert weltweit Hunderttausende

publiziert: Mittwoch, 29. Mrz 2006 / 23:28 Uhr

Istanbul/Athen/Zürich - Hunderttausende Menschen von Brasilien bis in die Mongolei haben die vierte totale Sonnenfinsternis des 21. Jahrhunderts bestaunt.

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Besonders gut sichtbar war die «schwarze Sonne» in Westafrika und im östlichen Mittelmeerraum. Unzählige Beobachter konnten hier bei bestem Wetter verfolgen, wie sich der Neumond vor die Sonnenscheibe schob und diese für einige Minuten verdunkelte. In einem 5000 Kilometer breiten Korridor um die Bahn der totalen Sonnenfinsternis war eine teilweise Verdunklung zu sehen.

Das Naturschauspiel hatte mit dem Sonnenaufgang in Ostbrasilien begonnen. Der Kernschatten des Mondes war anschliessend über den Atlantik, Nordafrika und den östlichen Mittelmeerraum gerast. Zwischen Russland und der Mongolei ging das Himmelsspektakel schliesslich um 13.48 Uhr (MESZ) in der von Osten heraufziehenden Nacht zu Ende.

Grossandrang in Kastellorizon

In der Türkei befürchteten viele Menschen, dass die Sonnenfinsternis ein schweres Erdbeben ankündigen könnte. 1999 hatte zufällig eine Woche nach einer Sonnenfinsternis in der Türkei die Erde gebebt. Wissenschaftler betonten jedoch, dass kein Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen bestand.

Grossandrang herrschte auf der kleinen griechischen Insel Kastellorizon, dem einzigen Ort in der EU, wo die totale Sonnenfinsternis zu sehen war. Tausende Menschen bevölkerten die Hafenpromenade und die Burg des rund 9,2 Quadratkilometer kleinen Eilands.

Über den Wolken

In vielen Teilen Mitteleuropas spielte sich das Spektakel weitgehend hinter Wolken ab. In der Schweiz gab ein fast wolkenloser Himmel einzig im Tessin, im Engadin und in Graubündens Südtälern die Sicht auf Sonne und Mond ungehindert frei.

Insgesamt herrschte in der Schweiz wechselhafte Bewölkung, die den Blick auf die Teilfinsternis nur beschränkt zuliess. Die nächste totale Sonnenfinsternis wird am 1. August 2008 in Teilen Nordamerikas, Europas und Asiens zu beobachten sein. In der Schweiz wird wieder eine teilweise Verdunkelung sichtbar sein.

(ht/sda)

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