Sonniger Auftakt zum diesjährigen Sechseläuten

publiziert: Sonntag, 18. Apr 2004 / 18:06 Uhr

Zürich - Bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen haben rund 3000 Kinder am Kinderumzug durch die Zürcher Innenstadt das Frühlingsfest eingeläutet. Zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer liessen sich diese Farbenpracht nicht entgehen.

Je eher der Knall, desto sonniger die kommenden Monate.
Je eher der Knall, desto sonniger die kommenden Monate.
Allen voran präsentierte sich die Delegation des Gastkantons. Etwa 380 Kinder waren aus Graubünden angereist und zeigten den Zürchern verschiedene Bündner Bräuche und Bilder. Chalandamarz, Schlitteda, das Wappentier - der Steinbock - oder der Winterspass waren die Themen der verkleideten Gäste.

Hinter den Gästen folgten die bekannten Gruppen, die einen Querschnitt durch die Mode der vergangenen 900 Jahre präsentierten. Die Kinder zeigten in chronologischer Reihenfolge die historischen Gewänder dieser vergangenen Zeiten. Schon die Kleinsten waren zum Teil in Rüstungen gepackt, die Mädchen wie Hofdamen verkleidet.

Nicht fehlen durfte ganz am Ende des Zuges natürlich auch der Hauptdarsteller des Zürcher Frühlingsfestes, der Böög. Auf einem von Pferden gezogenen Wagen fristete der rund dreieinhalb Meter grosse, mit Knallkörpern und Watte gefüllte Schneemann seine letzten Stunden vor dem grossen Showdown vom Montagabend.

Das Sechseläuten geht am Montag mit dem Zug der Zünfte weiter. Punkt 18 Uhr wird auf dem Sechseläuten-Platz der Scheiterhaufen mit dem Böög entzündet. Die Zeit bis zum Moment, in dem der explosive Schneemann seinen Kopf verliert, gibt nach altem Zürcher Brauch Auskunft über den Sommer: Je eher der Knall, desto sonniger die kommenden Monate.

(bert/sda)

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