Sonntags- und Atominitiativen: Kampagne eröffnet

publiziert: Montag, 31. Mrz 2003 / 13:56 Uhr

Bern - Energie- und Umweltminister Moritz Leuenberger hat die Kampagne gegen die Volksinitiativen Strom ohne Atom, MoratoriumPlus und für einen autofreien Sonntag pro Jahreszeit eröffnet. Der Bundesrat empfiehlt am 18. Mai drei Nein.

Moritz Leuenberger. (Archiv)
Moritz Leuenberger. (Archiv)
Die beiden Atominiativen seien differenziert zu betrachten, sagte Leuenberger in Bern. Sie hätten völlig unterschiedliche Stossrichtungen. Beide seien realpolitisch nicht erfüllbar. Er stelle mit einer gewissen Resignation fest, dass es keinen Energiekonsens gebe.

Ein Ja zur Ausstiegsinitiative hätte zur Folge, dass die Kernkraftwerke bis 2014 abgeschaltet werden und innert 10 Jahren 40 Prozent der einheimischen Stromproduktion ersetzt werden müssten, sagte Leuenberger. Das hätte unabsehbare Konsequenzen, die zeitlich nicht erfüllbar wären.

Folgen unklar

Die Folgen der Initiative MoratoriumPlus, die neue KKW und Leistungserhöhungen der bestehenden Werke verbieten wolle, sei nicht so klar, sagte Leuenberger. Die Initianten wollten eine völlig neue Energiepolitik mit rationeller Energienutzung und der Förderung erneuerbarer Energien.

Es sei theoretisch möglich, die Kernenergie durch Wasserkraft, Geothermie, Windenergie, Sonnenenergie, Holz und Biomasse zu ersetzen. Er habe indessen grösste Zweifel, dass ein Alternativprogramm durchgezogen werden könnte, sagte Leuenberger.

Für den Bundesrat sei es ehrlicher einzugestehen, dass die Schweiz auf ihren Atomstrom angewiesen sei. Es habe sich bei ihm in der Energiepolitik eine gewisse Resignation eingestellt.

Die Sonntags-Initiative

Die Sonntag-Initiative verfolge das Ziel, dass der Autoverkehr an vier Sonntagen pro Jahr ruhen solle, sagte Leuenberger. Er habe Verständnis für den Wunsch, dass an vier Wochenenden statt Mobilität und Hektik Besinnung einkehre. Es gebe aber auch am Sonntag eine sinnvolle Mobilität.

(bsk/sda)

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