Spanien schliesst Grenze zu Gibraltar

publiziert: Montag, 3. Nov 2003 / 19:04 Uhr

Gibraltar - Spanien hat erstmals seit 34 Jahren die Grenzen zur britischen Kolonie Gibraltar geschlossen. Nach offiziellen Angaben soll damit verhindert werden, dass ein Magen-Darm-Virus von kranken Passagieren des Kreuzfahrtschiffs Aurora eingeschleppt wird.

Gibraltars Regierungschef Peter Caruana nannte die Massnahme eine krasse Überreaktion.
Gibraltars Regierungschef Peter Caruana nannte die Massnahme eine krasse Überreaktion.
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Kurz vor der Grenzschliessung war das britische Schiff mit 1900 Touristen an Bord in Gibraltar angekommen. Viele von ihnen waren an einer Magen-Darm-Infektion erkrankt.

Die Grenzschliessung wurde von Spaniens Regierungschef José María Aznar angeordnet. Der britische Aussenminister Jack Straw kritisierte dies als unnötig und unverhältnismässig. Auch Gibraltars Regierungschef Peter Caruana nannte die Massnahme eine krasse Überreaktion.

An den Grenzübergängen bildeten sich lange Schlangen von Autos und Fussgängern, unter ihnen zahlreiche Spanier, die täglich in Gibraltar zur Arbeit gehen.

Inzwischen seien nur noch 11 der ursprünglich 430 infizierten Menschen an Bord krank, teilte ein Regierungssprecher in Gibraltar mit. Nur die gesunden Passagiere sollten während des Aufenthalts in Gibraltar von Bord gelassen werden.

Bei dem Stopp in Gibraltar sollten Hygiene-Vorkehrungen vor der Rückreise in den englischen Heimathafen Southampton getroffen werden. Die 1900 Passagiere und 800 Besatzungsmitglieder machten auf ihrer Kreuzfahrt Station in Spanien, Italien, Kroatien und Griechenland. Am Mittwoch soll das Schiff in England eintreffen.

Seit 1969 waren die Grenzen zwischen Spanien und Gibraltar nicht mehr geschlossen worden; seit 1985 besteht sogar ein freier Personenverkehr. London und Madrid erheben gleichermassen Ansprüche auf den Affenfelsen an der Südkoste Spaniens, der seit 1713 eine britische Kronkolonie ist.

(bert/sda)

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