Spaniens Linke kann sich nicht einigen

publiziert: Sonntag, 16. Nov 2008 / 23:50 Uhr

Madrid - Die Vereinte Linke (IU) in Spanien ist erstmals seit ihrer Gründung vor 22 Jahren ohne Vorsitzenden. Die Bundesversammlung des Mehrparteienbündnisses konnte sich nicht auf einen Nachfolger für Gaspar Llamazares einigen.

Anhänger der Izquerda Unida. (Archivbild)
Anhänger der Izquerda Unida. (Archivbild)
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Dieser hatte nach dem Debakel der Vereinten Linken bei den Parlamentswahlen im März nicht mehr kandidiert. Die IU ist die drittstärkste, landesweit vertretene Kraft in der spanischen Politik. In dem Bündnis sind neben der Kommunistischen Partei (PCE) mehrere kleinere Linksparteien zusammengeschlossen.

Bei der Parlamentswahl am 9. März erzielte die IU mit zwei Mandaten das schlechteste Resultat ihrer Geschichte. Der Vorstand soll nun über die Wahl eines neuen Vorsitzenden beraten. Bis dahin wird die Vereinte Linke kommissarisch vom Kommunisten Cayo Lara geführt.

Die Delegierten verständigten sich ferner darauf, die IU durch eine «Neugründung» zu stärken und aus der Krise zu führen. Die Gründungsversammlung soll im Jahr 2010 stattfinden.

(ht/sda)

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