Spaniens Sozialisten verfehlen absolute Mehrheit

publiziert: Sonntag, 9. Mrz 2008 / 20:35 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 9. Mrz 2008 / 23:14 Uhr

Madrid - In Spanien haben die regierenden Sozialisten die Parlamentswahl klar gewonnen, die absolute Mehrheit aber erneut verfehlt. Nach Auszählung von über zwei Dritteln der Stimmen konnte die PSOE mit 168 Sitzen rechnen, 4 mehr als bisher.

Offenbar konnte Amtsinhaber Zapatero noch Sitze hinzugewinnen
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Damit konnte die Partei von Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero zwar im Vergleich zu den Wahlen vor vier Jahren weiter zulegen, verpasste aber wieder die absolute Mehrheit von 176 Mandaten. Zapatero kann nun seine Minderheitsregierung mit Unterstützung der Vereinten Linken und Regionalparteien fortsetzen.

Zufrieden zeigte sich auch der Wahlkampf-Koordinator der konservativen Volkspartei (PP): Pio Garcia Escudero sprach von einem «wunderbaren Ergebnis». Die PP konnte mit 154 Sitzen rechnen, nach 148 Abgeordneten im bisherigen Parlament. Den Stimmenanteil steigerte sie von 37,7 auf etwa 39,6 Prozent.

Steigende Arbeitslosigkeit

Insgesamt waren 35 Millionen Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen. Um die 350 Parlamentssitze bewarben sich fast 8500 Kandidaten, darunter erheblich mehr Frauen als früher. Nach der - von der Zapatero-Regierung eingeführten - Frauenquote müssen wenigstens 40 Prozent der Kandidaten auf jeder Liste weiblich sein.

Die Opposition hatte im Wahlkampf vor allem Zapateros Wirtschaftspolitik kritisiert. Nach jahrelangem Wirtschaftswachstum war die Zahl der Arbeitslosen in Spanien vor dem Hintergrund der internationalen Kreditkrise in den vergangenen Monaten wieder gestiegen.

Zapateros erste Amtszeit war vor allem von einigen umstrittenen sozialen Reformen geprägt: Er führte die Homo-Ehe ein, ermöglichte beschleunigte Scheidungsverfahren, legalisierte zahlreiche ausländische Arbeitskräfte und setzte weitere Gesetze zur Gleichstellung von Mann und Frau durch.

Viele dieser Massnahmen stiessen bei der katholischen Kirche auf Kritik.

(tri/sda)

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