Bei der anschliessenden Durchsuchung der Wohnung des 41-jährigen
Mannes bei Malaga wurden nach Angaben der Polizei vom Dienstag die
Reste von 13 weiteren Schädeln und Leichenreste gefunden, die
eigentlich im Krematorium hätten verbrannt werden sollen.
Die Polizei vermutet, dass die Entdeckung im Zusammenhang mit
Unregelmässigkeiten bei der Leichenverbrennung steht. Vor vier
Jahren hatte es nach dem Fund von 3'000 Leichen einen Skandal
gegeben.
Einige Leichen waren in einem Lagerhaus gesammelt worden, andere
wurden völlig wahllos im Krematorium verbrannt, und die Angehörigen
bekamen irgendeine Asche zugesandt. Wegen der Platznot auf
spanischen Friedhöfen ist es üblich, dass Leichen nach einer
gewissen Zeit nach der Beerdigung wieder ausgegraben werden, um
verbrannt und in Massengräbern beigesetzt zu werden.
(sk/sda)