Spanier sollen Siesta abschaffen

publiziert: Dienstag, 24. Mai 2005 / 08:32 Uhr

Madrid - Die Spanier sollen sich nach Ansicht von Experten von ihrer europaweit einzigartigen dreistündigen Mittagspause verabschieden.

In der Mittagszeit erlahmt in Spanien das Leben für drei Stunden.
In der Mittagszeit erlahmt in Spanien das Leben für drei Stunden.
Punkto Arbeitszeit sollen sie sich mit dieser Massnahme an den Rest des Kontinents anpassen. Was die Produktivität angeht, ist Spanien Schlusslicht. Das liegt daran, dass die Spanier die blosse Anwesenheit im Job schon für Arbeiten halten, sagte Ignacio Buqueras von der Unabhängigen Stiftung bei der Vorstellung einer Studie zum Thema.

Wir brauchen eine Revolution bei den Arbeitszeiten, forderte er. In spanischen Betrieben würden viele Stunden vergeudet. Die Stiftung sprach sich deshalb für die Einführung von Arbeitstagen mit einem Feierabend gegen 18 Uhr aus, wie sie in den meisten europäischen Ländern üblich ist.

Dreistündige Mittagspause lähmt das Land

Der spanische Arbeitstag beginnt gegen acht Uhr morgens und endet gegen 20 Uhr am Abend. Ab 14 Uhr kommt das wirtschaftliche Leben des Landes in der dreistündigen Mittagspause regelmässig fast gänzlich zum Erliegen.

Die Spanier schliefen im europäischen Vergleich am wenigsten, sagte Buqueras unter Berufung auf die Studie, die in Zusammenarbeit mit Universitäten, Gewerkschaften und Ministerien erstellt wurde. Die Folgen seien Stress und eine höhere Gefahr von Verkehrs-, Arbeits- und Haushaltsunfällen.

Laut Buqueras gibt es die ausgiebige spanische Mittagspause noch gar nicht so lange: Bis zur durch den spanischen Bürgerkrieg (1936-39) ausgelösten Wirtschaftskrise hätten die Spanier ähnliche Arbeitszeiten gehabt wie ihre europäischen Nachbarn.

(fest/sda)

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