Spanischer Serienmörder im Gefängnis ermordet

publiziert: Freitag, 25. Okt 2002 / 15:51 Uhr

Salamanca - Der brutalste Serienmörder Spaniens ist ermordet worden. José Antonio Rodríguez Vega wurde wenige Wochen nach der Ausstrahlung einer Fernseh-Dokumentation über seine Taten im Gefängnis umgebracht.

Vega, der für die Ermordung und Vergewaltigung von 16 Frauen zu 440 Jahren Haft verurteilt worden war, wurde nach Medienberichten von Mithäftlingen im Gefängnis in Salamanca erstochen. Nach dem Gesetz des Knastes haben Vergewaltiger zu sterben, sagten die Täter.

Der 44-jährige Rodríguez Vega, bekannt als der Witwen-Mörder, war erst zwei Tage zuvor in das Gefängnis verlegt worden, nachdem er bereits vor einem Monat in einer Haftanstalt im Süden Spaniens nur knapp einem Mordanschlag entgangen war.

Der frühere Maurer und Familienvater hatte seine Morde innerhalb von zehn Monaten zwischen 1987 und 1988 in der nordspanischen Küstenstadt Santander begangen. Seine Opfer waren 61 bis 93 Jahre alt.

Er gab sich als Versicherungsmakler oder Fernseh-Techniker aus, um in die Wohnungen zu gelangen. Seine Taten, die er als Rache für Demütigungen durch seine Mutter und Schwiegermutter bezeichnete, hatte Rodríguez Vega in dem Prozess 1988 nicht bereut.

(bert/sda)

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