Spannung am Schauspielhaus Zürich 2004/2005

Geboten wird ein attraktiver Mix aus Klassik und Moderne. Mitverantwortlich dafür ist neben dem leitenden Dramaturgen Stephan Wetzel auch die neue Dramaturgin Dimitra Petrou.

Falk Richter eröffnet im September am Pfauen die Saison mit Anton Tschechows Die Möwe. Dort bringt Rafael Sanchez auch Hinter den sieben Gleisen nach dem Film von Kurt Früh zur Uraufführung.

Arthur Schnitzlers Das weite Land ist im Oktober die erste Produktion in der Box im Schiffbau. Und am Pfauen übernimmt das Schauspielhaus eine Produktion der Berliner Schaubühne: Henrik Ibsens Nora (Anne Tismer) unter der Regie von Thomas Ostermeier.

Im November bewegt ein Märchen die Schiffbauhalle: Schorsch Kamerun inszeniert Andersens Die Schneekönigin für Leute ab sechs Jahren, und George Tabori bringt seine Clowns in die Box.

Im Weihnachtsmonat adaptiert Stefan Pucher Max Frischs Roman Homo Faber, und im Januar hat Werner Schwabs Stück Die Präsidentinnen Premiere (Regie: Jan Bosse).

Als deutschsprachige Erstaufführung inszeniert Christina Rast im Januar Die Leute von nebenan des 30-jährigen Schotten Henry Adam. Und nach Shakespears König Richard II. und Christopher Hamptons Die Methode (Regie: Christina Paulhofer) kommt Molière zum Zug: Seines Geizigen nimmt sich Werner Düggelin an.

Als Schlusspremiere zeigt Robert Hunger-Bühler im Mai Oblomow. Ein Stück zum Liegen nach Iwan Alexandrowitsch Gontscharow. Die Brücke zur nächsten Saison baut im Februar Matthias Hartmanns Bochumer-Arbeit 1979 nach dem Roman von Christian Kracht. Hartmann übernimmt das Schauspielhaus in der Saison 2005/2006.

(bert/sda)