Speerwerfer Stefan Müller mit EM-Limite

Müller egalisierte seine persönliche Bestweite aus dem Vorjahr auf den Zentimeter genau. Gleichwohl war es mit seinem Wettkampf nicht vollauf zufrieden. Der Winterthurer wartet weiter auf seinen ersten 80-m-Wurf, der ihm auch den Schweizer Rekord einbringen würde. Diesen hält seit 1989 Rudolf Steiner mit 79,94 m. Der Biochemie- Student hat nun diesen Sommer bereits fünf Wettkämpfe mit einer Bestweite von über 77 m abschlossen. Die Basis für den Exploit wäre zweifelsohne vorhanden.

Die Schweizer Delegation für die Europameisterschaften in Göteborg (Sd) ist bereits auf sieben Aktive angewachsen. Müller ist nach Felix Loretz der zweite Speerwerfer im Team.

Frauen unbeständig

Die Schweizer Frauen konnten den Jojo-Effekt nicht durchbrechen und steigen nach einem Jahr Zugehörigkeit zur First League gleich wieder ab. Nach einem mässigen ersten Tag keimte zwischenzeitlich Hoffnung auf, als Sabine Fischer (1500 m) und Simone Oberer (Weit) mit zwei zweiten Rängen das Punktekonto äufneten. Oberer wechselte von der Sandgrube gleich zur Hochsprung-Anlage, wo sie die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Mit 1,75 m war sie der Doppelbelastung nicht gewachsen und wurde Letzte, womit die Schweizerinnen endgültig auf die Abstiegsstrasse einbogen.

Die Männer wurden trotz einem Nuller im Stabhochsprung von Olivier Frey nicht in den Abstiegsstrudel gezogen. Hürdensprinter Ivan Bitzi blieb in 13,83 Sekunden sieben Hundertstel über der Vorgabe für Göteborg.

(fest/Si)