Walker auch am Start
Spezielle WM-Premiere für Brunner
publiziert: Mittwoch, 25. Mrz 2015 / 08:50 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 25. Mrz 2015 / 09:19 Uhr
Eveline Brunner hatte einen erstaunlichen Leistungssprung hinter sich.
Eveline Brunner und Stéphane Walker vertreten die Schweiz an den in der Nacht auf heute begonnenen Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Schanghai. Für die 19-jährige Zürcherin ist es die erste WM-Teilnahme.
Die Titelkämpfe in der chinesischen Metropole sind für Brunner mehr als speziell, bestreitet sie doch das WM-Debüt in der Heimat ihrer Mutter. Insofern war es ihr grosser Traum, sich für Schanghai zu qualifizieren. Sie musste sich allerdings gedulden. Einerseits wäre eigentlich Anna Ovcharova für den Start vorgesehen gewesen. Die 19-jährige SM-Zweite verzichtete aber nach dem 19. Platz am Hellmut Seibt Memorial in Wien Ende Februar auf eine Teilnahme, mit der Begründung, zuletzt nicht ihr Leistungsvermögen abgerufen zu haben. Im vergangenen Jahr hatte Ovcharova an der WM in Saitama den guten 20. Rang erreicht.
Trainer sehr erfreut
Andererseits hatte Brunner erst eine Woche vor Wien beim Challenge Cup in Den Haag (4.) die Voraussetzungen für eine WM-Teilnahme geschaffen. Dort erfüllte sie in der Kür trotz zwei Stürzen mit 47,57 Punkten beim technischen Gesamtwert für die Sprünge, Schritte und Pirouetten den für die WM geforderten Wert von 47 Punkten. Beim hervorragenden 14. Platz an den Europameisterschaften in Stockholm hatte sie diesen noch knapp verpasst (45,54), nachdem sie am Tag zuvor die Vorgabe im Kurzprogramm erfüllt hatte.
Brunners Trainer Gheorghe Chiper war nach Den Haag sehr erfreut darüber, wie gut sein Schützling mit dem Druck umging. In der Tat ist dies alles andere als selbstverständlich, da Brunner vor dieser Saison quasi ein unbeschriebenes Blatt war. Vor dem souveränen Gewinn des Schweizer Meistertitels im vergangenen Dezember hatte sie an den nationalen Titelkämpfen die Ränge 11 und 5 belegt. Insofern hat sie einen erstaunlichen Leistungssprung hinter sich und ist es ihr in Schanghai mehr als zuzutrauen, sich für die Kür der besten 24 zu qualifizieren - gemeldet sind 36 Läuferinnen.
Zweite WM-Teilnahme für Walker
Für Walker ist es die zweite WM-Teilnahme nach Rang 23 im letzten Jahr. Heuer ist es für ihn aber ungleich schwerer, den ersten Wettkampfteil zu überstehen. Der 24-jährige Walliser musste sich im Juli einer Operation am rechten Fuss unterziehen und trug zehn Wochen einen Gips. Bei seinem Saisondebüt an der EM wurde er lediglich 26. Immerhin zeigte er danach beim 13. Platz an der Universiade in Grenada aufsteigende Tendenz, blieb er mit dem Total von 173,65 nur um 5,87 Punkte unter seiner an der EM 2014 (17.) aufgestellten Bestleistung. Im Kurzprogramm sprang er auch wieder einen Dreifach-Axel. Dies lässt für Schanghai hoffen.
Der Titel bei den Männern führt über den Japaner Yuzuru Hanyu, 2014 Olympiasieger und Weltmeister. Im Dezember gewann der 20-Jährige zum zweiten Mal in Folge den GP-Final. Die beste Gesamt-Punktzahl in dieser Saison erzielte allerdings der Kasache Denis Ten (289,46) - beim Sieg an den Vier-Kontinente-Meisterschaften im Februar. Zu den Choreografen von Denis Ten gehört vereinzelt auch der Schweizer Stéphane Lambiel. Bei den Frauen dürften die Russinnen Elisaweta Tuktamyschewa und Jelena Radionowa wie an der EM die Goldmedaille unter sich ausmachen. Im Paarlauf und Eistanz kommen die Favoriten mit Meagan Duhamel/Eric Radford respektive Kaitlyn Weaver/Andrew Poje aus Kanada.
Trainer sehr erfreut
Andererseits hatte Brunner erst eine Woche vor Wien beim Challenge Cup in Den Haag (4.) die Voraussetzungen für eine WM-Teilnahme geschaffen. Dort erfüllte sie in der Kür trotz zwei Stürzen mit 47,57 Punkten beim technischen Gesamtwert für die Sprünge, Schritte und Pirouetten den für die WM geforderten Wert von 47 Punkten. Beim hervorragenden 14. Platz an den Europameisterschaften in Stockholm hatte sie diesen noch knapp verpasst (45,54), nachdem sie am Tag zuvor die Vorgabe im Kurzprogramm erfüllt hatte.
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Zweite WM-Teilnahme für Walker
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(flok/Si)
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