Spitzenjahr dank Hodler - Museum zufrieden

Tracey Emin machte 1999 Schlagzeilen mit der Installation «My Bed», mit der sie in den Final für den renommierten Turner-Preis kam: Sie bestand aus einem ungemachten, mit Urin und Menstruationsblut verschmierten und mit einer Wodkaflasche und gebrauchten Kondomen vermüllten Bett; es war angeblich Emins Schlafstatt, die sie während einer Depression tagelang nicht verlassen hatte.

Emin gehört zu den bekanntesten der Young British Artists. Prominente wie Elton John, George Michael, Naomi Campbell und Orlando Bloom sammeln ihre Installationen, Stoffbilder, Skulpturen, Zeichnungen, Fotos und Neonarbeiten. Mit «20 Years» zeigt das Kunstmuseum Bern ab 19. März die erste grosse Retrospektive der Künstlerin.

«Director's Choice»

Zweites Highlight ist ab 30. Oktober die Ausstellung «Giovanni Giacometti: Farbe im Licht». Nach Cuno Amiet, Albert Anker, Felix Vallotton und Ferdinand Hodler wird sie die Reihe der grossen Schweizer Maler im Kunstmuseum Bern fortsetzen.

Als Einstimmung auf das Anker-Jahr 2010 - dann jährt sich sein Todestag zum 100. Mal - wird Kunstmuseums-Direktor Matthias Frehner ab 13. Juli seine persönliche «Director's Choice» aus der Sammlung präsentieren: «Trinkt, o Augen...Schweizer Kunst von Albert Anker bis Robert Zünd».

(ht/sda)