Spitzenplätze für Tessiner und Romands beim Individualverkehr

publiziert: Donnerstag, 9. Dez 2004 / 20:11 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 9. Dez 2004 / 20:42 Uhr

Lugano - Die Tessiner und Romands benützen viel häufiger das eigene Auto als die Deutschschweizer. Während in Lugano 70 Prozent der Pendler mit dem Auto zur Arbeit fahren, liegt der Anteil des motorisierten Individualverkehrs in Bern bei unter 40 Prozent.

In Lugano wird nicht auf die Eisenbahn umgestiegen.
In Lugano wird nicht auf die Eisenbahn umgestiegen.
Auch in den Agglomerationen Genf und Lausanne stehen die öffentlichen Verkehrsmittel nicht sehr hoch im Kurs, wie einer Studie des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) zu entnehmen ist, die von der Zeitung LaRegioneTicino publiziert wurde.

In Lausanne und Genf fahren knapp 60 Prozent der Pendler mit dem Auto an den Arbeitsplatz. In Bern und Basel liegt diese Quote bei 40 Prozent, und auch in Zürich, Luzern, St. Gallen und Winterthur überschreitet sie die 50-Prozent-Marke nicht.

In der Rubrik Motorisierungsgrad nimmt Lugano mit über 600 Personenwagen pro 1000 Einwohner ebenso die Spitzenposition ein wie bei der Anzahl der Verunfallten im Strassenverkehr.

Pro 1000 Einwohner gab es in Lugano im Jahr 2002 mehr als 6 Verkehrsopfer. Zürich und St. Gallen wiederum können mit halb so vielen Verunfallten als sicherste Agglomerationen bezeichnet werden.

Auch bei der durchschnittlichen Anzahl Staustunden pro Autofahrer schwingt mit Genf eine lateinische Stadt obenauf. Die Agglomerationen Genf, Lausanne und Lugano seien für ihre Grösse verhältnismässig stark staubelastet, heisst es in der Studie.

Dass es auch anders gehe, beweise die Stadt Bern. Dort sei der Verkehr so flüssig wie in den mittelgrossen Agglomerationen Luzern, St. Gallen oder Winterthur.

(bert/sda)

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