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St. Gallen hofft auf Wende nach Trainerentlassung

publiziert: Samstag, 15. Apr 2006 / 00:03 Uhr

Sieben der zehn Super-League-Vereine haben in dieser Saison bereits den Trainer ausgewechselt. Sechs hatten damit (zumindest im ersten Spiel danach) Erfolg.

Rolf Fringer wird als neuer Trainer von St. Gallen versuchen, das angeschlagene Team wieder auf Kurs zu bringen.
Rolf Fringer wird als neuer Trainer von St. Gallen versuchen, das angeschlagene Team wieder auf Kurs zu bringen.
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Heute versucht sich Rolf Fringer als «Talisman» der St. Galler im Zitterduell gegen Yverdon.

Was haben Christian Gross, Lucien Favre und Jürgen Seeberger gemeinsam? Sie sind die einzigen der zehn im letzten Sommer hoffnungsvoll zur Super-League-Saison gestarteten Trainer, die nicht entlassen wurden oder - im Fall von Hanspeter Latour - freiwillig zurücktraten.

Rolf Fringer ist als neuer Trainer von St. Gallen der siebte Coach, der versucht, ein angeschlagenes Team wieder auf Kurs zu bringen. Wenn er das Abstiegsduell gegen Yverdon gewinnt, hätte er seine Mission wohl schon halbwegs erfüllt.

Die St. Galler machten es wie ihre Vorgänger Yverdon, Neuchâtel Xamax, Young Boys, Aarau, Grasshoppers und Thun: Sie fanden nach dem Trainerwechsel schon vor dem nächsten Super-League-Spiel eine dauerhafte Lösung für die Nachfolge, mussten also nicht auf einen aus den eigenen Reihen stammenden Trainer ad interim zurückgreifen. St. Gallens Sportchef René Weiler war nach der Entlassung von Ralf Loose am Montag lediglich für die Trainingseinheiten dieser Woche zuständig.

Alle besser - ausser Rohr

Die Klubs scheinen in fast allen Fällen richtig gehandelt zu haben, wenigstens was die Resultate betrifft. Mit Ausnahme von Gernot Rohr bei den Young Boys haben die neuen Trainer einen besseren Punktedurchschnitt erreicht als ihre Vorgänger.

Auch Krassimir Balakov weist zwar mit den Grasshoppers eine schlechtere Bilanz aus als Latour; dies ist jedoch zur Beantwortung der Frage nach dem Sinn von Trainerwechseln irrelevant, weil Latour die Zürcher in der Winterpause freiwillig verliess.

Eklatant ist die Steigerung bei Yverdon. Die Romands gewannen unter Roberto Morinini (ab der 7. Runde) 1,3 Punkte pro Spiel, nachdem sie zuvor unter Radu Nunweiler in sechs Partien nur einen Zähler geholt hatten.

Starten mit einem Sieg

Bezeichnend ist auch, dass ausser Balakov alle neuen Coaches ihr Amt mit einem Sieg antraten: Yverdon schlug mit Morinini Thun 2:0, und Miroslav Blazevic startete bei Xamax mit dem 1:0 gegen Schaffhausen. Alain Geiger erreichte mit Aarau kurz vor Weihnachten die Cup-Viertelfinals und gewann nach der Winterpause das erste Super-League-Spiel (gegen die Grasshoppers) 1:0.

Rohr schaffte im ersten Meisterschaftsspiel nur ein 1:1 gegen GC, im Cup gelang ihm jedoch ein 4:0-Auswärtserfolg gegen den damaligen Challenge-League-Zweiten La Chaux-de-Fonds. Heinz Peischls Premiere bei Thun gelang mit dem 1:0-Heimsieg im UEFA-Cup gegen den Hamburger SV sehr gut.

Dass ausgerechnet Rohr, der die Young Boys in den Cupfinal führte, eine schlechtere Bilanz aufweist als sein Vorgänger Hanspeter Zaugg (1,56 Punkte gegenüber 1,47), ist nicht verwunderlich. Der deutsch-französische Doppelbürger hatte ein relativ schweres Erbe anzutreten, weil Zaugg in den ersten 12 Runden 19 Punkte geholt hatte.

Formtief und Zuschauerbaisse

Die Entlassung von Zaugg hatte nicht nur sportliche Gründe. Die YB-Führung zog im vergangenen Oktober die Notbremse auch aus Verärgerung über die rückläufigen Zuschauerzahlen im neuen Stade de Suisse.

Nach 15 von 18 Heimspielen lässt sich indes feststellen, dass sich seit der Amtsübernahme durch Rohr noch weniger Fans zum Gang ins Stadion bewegen lassen als zuvor. Der jetzige Sportchef von Xamax verliess die YB-Bühne mit einem Zuschauerdurchschnitt von 15 652 pro Spiel - rund 3300 mehr als Rohrs Equipe (12 315).

Sinkende Zuschauerzahlen waren zuletzt auch in St. Gallen zu konstatieren. Am vergangenen Mittwoch kamen nur noch 6700 zum Duell gegen die Grasshoppers - eine Affiche, die noch vor Kurzem mehr als 10 000 Supporter angelockt hatte. Ob St. Gallen schon im Spiel gegen Yverdon die Massen mobilisieren kann, ist trotz des Trainerwechsels fraglich.

Einen Sieg dürfen die Ostschweizer gegen den Aufsteiger aber erwarten. Genau vor einem Jahr hatte Sportchef Weiler als kurzzeitiger Interimscoach mit dem 2:0-Auswärtserfolg gegen den späteren Cupsieger FC Zürich begonnen.

Nachtragsspiele in der Super League vom Samstag

Schaffhausen - Grasshoppers
(bisherige Resultate: 1:1, 0:2, 1:0). -- Anspielzeit: Samstag, 17.30 Uhr. -- Abwesend: De Souza (gesperrt), Da Silva (verletzt); Peralta, Chihab, Leandro, Viveros (alle verletzt). -- Fraglich: Keiner; Eduardo, Muff und Schwegler (alle rekonvaleszent).
Bemerkungen: GC ist zuletzt mit drei Siegen in Serie eindrücklich zum Erfolg zurückgekehrt und wurde in der Tabelle mit der Rückeroberung von Platz 3 belohnt. Die Schaffhauser waren zuletzt auch äusserst erfolgreich, aber beinahe ausschliesslich auf fremden Plätzen. Auf der eigenen Breite wurde diese Saison von 14 Heimspielen nur eines (3:2 gegen YB) gewonnen. Das war am 13. August 2005, also vor acht Monaten.

St. Gallen - Yverdon
(2:1, 0:1, 1:2). -- Samstag, 17.30 Uhr. -- Abwesend: Keiner; keiner.
Bemerkungen: Trainer Rolf Fringer soll bei St. Gallen nach vier Niederlagen in Folge die Wende zum Guten herbeiführen. Yverdon muss zu Hause geschlagen werden, die Waadtländer haben diese Saison erst einmal auswärts gewonnen (in Schaffhausen) und in diesem Jahr in fünf Versuchen nur einen Punkt gewonnen.

Neuchâtel Xamax - Basel
(0:3, 3:2, 1:2). -- Samstag, 18.45 Uhr. -- Abwesend: Hürlimann, Lubamba, Rey (alle verletzt), Oppliger (im Nachwuchsteam); Carignano, Dzombic und Murat Yakin (alle verletzt) sowie Eduardo (gesperrt), Baykal (krank) und Ba (Todesfall in der Familie).
Bemerkungen: Die Basler sind in diesem Jahr noch immer ungeschlagen. Ihre letzte Niederlage kassierten sie jedoch ausgerechnet bei Xamax ein. Seither blieben sie in zwölf Spielen ungeschlagen.

Rangliste:
1. Basel 28/62. 2. Zürich 29/57. 3. Grasshoppers 29/46. 4. Young Boys 29/44. 5. Thun 30/40. 6. St. Gallen 29/31 (42:47). 7. Yverdon 29/31 (34:49). 8. Schaffhausen 29/30 (27:40). 9. Aarau 30/30. 10. Neuchâtel Xamax 28/24.

(smw/Si)

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