Pfadi Winterthur musste sich in Suhr mit einem 28:28 begnügen
und liegt nun einen Punkt hinter den St. Gallern. Die Kadetten aus
Schaffhausen schafften auf Kosten von Suhr den Sprung über den
Strich. Sie bezwangen Schlusslicht Endingen daheim mit 28:23. Die
Grasshoppers festigten dank einem 28:23-Erfolg in Zofingen die
Position 3 hinter St. Otmar und Pfadi.
St. Otmar trat sehr stilsicher auf und beging während der
gesamten Partie nur einen technischen Fehler. Zudem nützten die
Ostschweizer die Unzulänglichkeiten der Thuner mit zehn
Gegenstosstoren konsequent aus. Die Berner Oberländer, die
letztmals am 15. Februar 1998 in St. Gallen gewonnen hatten,
wirkten im Angriff oft hilflos und hielten nur in der ersten Hälfte
(12:14) mit. Grossen Anteil am Sieg der Otmärler hatten
Nationalgoalie Antoine Ebinger mit 18 Paraden und Alex Vasilakis
mit acht Toren. Ebinger zeigte damit eine tolle Reaktion auf die
schwachen Leistungen an der EM in Schweden.
Pfadis unnötiger Punktverlust
Pfadis Punktverlust war unnötig. Noch in der 53. Minute lagen
die Winterthurer mit 28:22 in Führung. Doch die Suhrer, bei denen
der erst 18-jährige Marco Kurth sein SHL-Debüt gab, legten einen
fulminanten Endspurt hin. Pfadi dagegen vergab in der Schlussphase
einige hochkarätige Chancen und bekundete zudem Mühe mit der
doppelten Manndeckung auf Chi-Hyo Cho und Thomas Gautschi. Beste
Torschützen der Suhrer waren die beiden Nationalspieler Robbie
Kostadinovich und Iwan Ursic mit je sieben Treffern. Bei Pfadi
steuerte SHL-Torschützenleader Cho ebenfalls sieben Tore bei.
Schaffhausen unkonzentriert
Schaffhausen, das die Verpflichtung von Wädi Müller als neuen
Trainer für die nächste Saison bekannt gab, war klar die bessere
Mannschaft, konnte sich jedoch wegen Unkonzentriertheiten erst in
den letzten Minuten entscheidend absetzen. Der weissrussische
Internationale Michail Usachow feierte mit vier Toren ein
ordentliches Meisterschaftsdebüt. Noch erfolgreicher schnitt
Linkaussen Pascal Jenny mit neun Treffern ab. Für Endingen
erzielten der Bosnier Edin Basic (8) und Spielertrainer Samir Sarac
(6) mehr als die Hälfte der Tore.
GC setzte in Zofingen erstmals den Deutschen Mike Bezdicek ein.
Der 2,06 Meter grosse Kreisläufer schoss drei Tore.
(ba/sda)