Handball: SHL-Qualifikation

St. Otmar verteidigte Führung vor EM-Pause

publiziert: Sonntag, 23. Dez 2001 / 20:56 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 23. Dez 2001 / 22:24 Uhr

Bern - St. Otmar St. Gallen geht dank einem 28:28-Unentschieden in Suhr als Tabellenführer in die EM-Pause bis am 9. Februar. Erster Verfolger bleibt Pfadi Winterthur, das beim 29:23 gegen Wacker Thun den siebten Heimerfolg in Folge feierte.

Die Grasshoppers haben mit 32:28 gegen Endingen auch das neunte Heimspiel der Saison gewonnen. Den ersten Erfolg nach zuletzt zwölf sieglosen Spielen feierte Zofingen mit dem 24:22 gegen Kadetten Schaffhausen. Durch die Auswärtsniederlage der Schaffhauser gelang Suhr der Sprung auf den vierten und letzten Playoff-Platz.

Für den Double-Gewinner St. Otmar wäre in Suhr mehr möglich gewesen. In der 45. Minute lagen die Ostschweizer noch 20:13 in Front. Suhrs Trainer Urs Mühlethaler reagierte und nahm deren Ausländer Andreas Dittert und Laszlo Sotonyi in die Manndeckung, was sich mit dem neunten Punkt aus den letzten fünf Spielen auszahlte. Die Aargauer ihrerseits fielen nach der Roten Karte von Philippe Schaaf (20.) in ein Loch. Der französische Rückraumspieler hatte St. Otmars Goalie Antoine Ebinger bei einem Penalty am Kopf getroffen. Überragende Akteure in der sehr intensiven, phasenweise hektischen Partie waren die beiden Nationaltorhüter Claudio Boccarelli und Ebinger mit jeweils über 20 Paraden.

Pfadi revanchierte sich gegen Thun für die bisher einzige Heimniederlage der Saison. Die Entscheidung fiel in der zweiten Halbzeit, als Winterthur die Führung zwischen der 37. und der 42. Minute von 20:17 auf 24:17 ausbaute. Danach boten die Winterthurer den 800 Zuschauern noch einige Showelemente. Den Höhepunkt bildete ein Fliegertor von Thomas Gautschi in der letzten Minute. Der Südkoreaner Chi-Hyo Cho war trotz zeitweiliger Manndeckung mit zwölf Treffern Topskorer der Partie und baute damit die Führung im Torschützenklassement aus. Vor der Pause hielt Thuns Aufbauer Marc Vonlanthen die Berner Oberländer mit sieben Treffern (total 8) aus sieben Versuchen im Spiel.

GC war gegen das ohne den verletzten Spielertrainer Samir Sarac angetretene Endingen die bessere Mannschaft, konnte sich jedoch erst nach der Pause entscheidend absetzen. Inbesondere in der Verteidigung liessen die Zürcher die notwendige Härte vermissen. Die Aargauer versuchten den Rekordmeister mit einer Doppelmanndeckung auf die ausländischen Aufbauer Beum-Yun Cho und Vaclav Lanca zu überraschen, allerdings mit mässigem Erfolg. Der Südkoreaner Cho war mit zwölf Treffern bester Torschütze seines Teams. Bei Endingen bot Rückraumspieler Lorenz Moser mit 13 Toren eine überragende Partie.

Beim Sieg Zofingens brillierte Goalie Patrick Bauer mit 18 Paraden. Bei den mit zunehmender Spieldauer immer nervöser werdenden Schaffhausern überzeugte einzig der nach zwei Sperren wieder zurückgekehrte Pole Szymon Szczucki mit acht Treffern.

(kil/sda)

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