Staaten-Kooperation im Kampf gegen Biowaffen

Bei einem Treffen in der kanadischen Stadt Ottawa beschlossen sie unter anderem, nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei der Beschaffung von Impfstoffen und Antibiotika zu suchen.

An dem Treffen nahmen auch Vertreter der Gesundheitsministerien Kanadas, Mexikos, Japans, Frankreichs, Grossbritanniens und Italiens sowie der Europäischen Union (EU) teil. Der kanadische Gesundheitsminister Allan Rock sagte, Ziel sei, die Bevölkerung in den einzelnen Staaten gegen den Bioterrorismus zu schützen.

Die Forschungseinrichtungen der Staaten sollen verstärkt zusammenarbeiten. Überwachungsmöglichkeiten will man ebenso abstimmen wie Pläne für den Notfall.

Bei dem Treffen wurde auch darüber beraten, inwieweit eine Gefahr durch Anschläge mit Pocken besteht. Die Pocken-Erreger können im Gegensatz zu denen des Milzbrands von Mensch zu Mensch übertragen werden. Rock zufolge schätzten die Teilnehmer die Gefahr von Anschlägen mit Pocken als eher gering ein.

Die USA kündigten dennoch an, 300 Millionen Impfstoffdosen zu lagern. Damit sei es weniger wahrscheinlich, dass Terroristen diesen Virus zu verbreiten versuchten, sagte US-Gesundheitsminister Tommy Thompson.

(bb/sda)