Staatsangestellte drohen mit Streiks

publiziert: Donnerstag, 2. Jan 2003 / 12:02 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Jan 2003 / 19:14 Uhr

Bern - Fast alle Kantone gewähren ihren Angestellten im kommenden Jahr generelle Lohnerhöhungen. Aber nicht überall ist das Staatspersonal mit deren Höhe zufrieden: In den Kantonen Zürich und Aargau werden Kampfmassnahmen vorbereitet.

0,7 % Teuerungsausgleich, 0,6 % der Lohnsumme für individuelle Beförderungen und kein Lohnstufenanstieg - das ist nach Ansicht des Zürcher Staatspersonals zu viel des Sparens. Das Bundesamt für Statistik rechnet für 2002 mit einer Jahresteuerung von 0,7 %.

Im Aargau wird die Lohnsumme der Staatsangestellten um 1 % erhöht. Davon entfallen 0,3 % auf generelle und der Rest auf individuelle Lohnerhöhungen.

Die Zürcher Staatsangestellten verlangen deshalb vom Kanton, auf weitere Sparmassnahmen zu verzichten. Sie wollen - wie ihre Aargauer Berufskollegen - 2003 auf die Strasse gehen.

Grosszügiger zeigen sich die Westschweizer Kantone: In den Kantonen Waadt und Genf erhalten die Staatsangestellten 1,2 % Teuerungsausgleich. Im Waadtland werden zudem 0,8 % der Lohnsumme für Dienstalterzulagen aufgewendet.

Im Jura werden die Löhne der Staatsangestellten im Januar automatisch entsprechend der Teuerung im Dezember erhöht. Auch im Wallis sollen die Löhne entsprechend angepasst werden. Im Kanton Freiburg erhalten die Staatsangestellten 0,93 % Teuerungsausgleich.

Der Neuenburger Grosse Rat hatte 2001 eine generelle Lohnerhöhung von 1 % für 2003 beschlossen. Trotz des Spardrucks wurde diese Massnahme nicht rückgängig gemacht.

Der Kanton Thurgau zahlt eine Teuerungszulage von 1 %. Darüber hinaus werden 1,2 % der Lohnsumme für individuelle Erhöhungen und 0,3 % für Leistungsprämien eingesetzt.

Weder einen Teuerungsausgleich noch eine generelle Lohnerhöhung gibt es nächstes Jahr dagegen für die Glarner Staatsangestellten. Auch im Kanton St. Gallen gibt es keine generelle Lohnerhöhung für das Staatspersonal.

Gespart wird auch im Kanton Bern: 0,5 % beträgt der Teuerungsausgleich und weitere 0,5 % werden für gesetzlich garantierte Dienstalterzulagen eingesetzt. Ursprünglich hatte die Regierung beantragt, die Lohnsumme insgesamt um 1,5 % zu erhöhen.

Im Kanton Luzern wird ein Teuerungsausgleich von 0,4 % bezahlt. Hinzu kommen 0,3 % für strukturelle Anpassungen und 0,8 % für individuelle Lohnerhöhungen.

Die Bündner Staatsangestellten erhalten 0,45 % Teuerungsausgleich. 1 % der Lohnsumme wird für den Stufenanstieg und weitere 0,3 % für Leistungsboni eingesetzt.

(bert/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden Covid-19-Kredite per 31. März 2024 unverändert zu belassen. Für Kredite bis 500'000 Franken sind weiterhin 1,5 Prozent und für Kredite über 500'000 Franken 2 Prozent zu entrichten. mehr lesen  
Import Im vergangenen Jahr hat das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) bedeutende Fortschritte in der ... mehr lesen  
Der Zoll hatte im letzten Jahr mehr zu tun, die Warenimporte stiegen an.
Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Jugendarbeitslosigkeit um 12,9% zu.
Nach den aktuellen Daten des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) verzeichneten die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) Ende Februar 2024 insgesamt ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten