Stadt Frauenfeld erbt das Redinghaus

publiziert: Sonntag, 16. Jan 2005 / 17:07 Uhr

Frauenfeld - Die Stadt Frauenfeld erbt das barocke Redinghaus an der Zürcherstrasse 180. Der letzten November verstorbene bisherige Eigentümer Karl Ritzi habe die alte Landeskanzlei der Stadt vermacht, teilte die Stadt mit.

Beim Redinghaus handle es sich um ein historisch bedeutendes und auch kunsthistorisch wertvolles Gebäude, heisst es im Communiqué der Stadtkanzlei weiter. Das Gebäude steht unter Bundesschutz. Heute wird es als Wohn- und Geschäftshaus genutzt.

Die Bezeichnung Redinghaus geht auf die Reding von Biberegg zurück, die von 1628 bis 1798 das Amt des thurgauischen Landschreibers versahen. Sie liessen das Gebäude 1771 anstelle der abgebrannten Kanzlei neu errichten.

Ehemaliger Sitz der Kantonsregierung

Von 1807 bis 1867, dem Jahr der Fertigstellung des Regierungsgebäudes, war das Redinghaus Sitz der kantonalen Regierung, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Am 3. Januar 1868 ging das stattliche Barockhaus an den Eisenhändler J. Conrad Keller über, dessen Nachfahren das Eisenwarengeschäft bis ins Jahr 1981 führten.

Das Redinghaus hat seinen ursprünglichen Zustand ohne grosse Ein- und Umbauten bewahrt und wird von der Denkmalpflege als besonders wertvoll eingestuft.

(rr/sda)

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