Stadt Zürich rechnet mit roten Zahlen

Stadt Zürich rechnet für kommendes Jahr mit 84 Millionen Minus

publiziert: Dienstag, 2. Okt 2012 / 12:27 Uhr
In der Investitionsrechnung veranschlagt die Stadt Nettoaufwendungen von gut einer Milliarde Franken. (Archivbild)
In der Investitionsrechnung veranschlagt die Stadt Nettoaufwendungen von gut einer Milliarde Franken. (Archivbild)

Zürich - Die Stadt Zürich rechnet für 2013 mit einem Defizit von 84 Millionen Franken. Für die kommenden Jahre sind tiefrote Zahlen prognostiziert. Jetzt werden die Leistungen der Stadt nach Verzichtbarem und Verbesserbarem durchforstet.

6 Meldungen im Zusammenhang
Finanzvorsteher Martin Vollenwyder (FDP) präsentierte am Dienstag das Budget 2013. Bei Einnahmen von rund 8,2 Milliarden Franken und Ausgaben von rund 8,3 Milliarden resultiert ein Fehlbetrag von 84 Millionen in der Laufenden Rechnung.

In der Investitionsrechnung veranschlagt die Stadt Nettoaufwendungen von gut einer Milliarde Franken. Der Selbstfinanzierungsgrad sinkt auf 42 Prozent. Der Steuerfuss bleibt bei 119 Prozent.

In den Jahren 2014-2016 drohen laut Vollenwyder Defizite von rund 340 bis 430 Millionen Franken. Aus diesem Grund müssen sämtliche Dienstabteilungen jetzt ihre Leistungen überprüfen. Ziel ist ein ausgeglichenes Budget für 2017. Ab Mitte 2013 sollen entsprechende Massnahmen laufend umgesetzt werden.

(knob/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 2 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Zürich - Das Budget 2013 der Stadt ... mehr lesen
Die Stadt Zürich weist das viertgrösste Budget der Schweiz auf.
Stadtrat Martin Vollenwyder hat nach elf Jahren genug.
Zürich - Der Zürcher Stadtrat Martin Vollenwyder (FDP) tritt Mitte Mai 2013 nach elf Amtsjahren zurück. Seit seiner Wahl 2002 leitete er das Finanzdepartement. Er verlässt sein Amt ein Jahr vor ... mehr lesen
Zürich - Die Stadt Zürich legt für das kommende Jahr ein ausgeglichenes Budget mit einem kleinen Plus von 3,4 Millionen Franken vor. Wie Finanzvorstand Martin Vollenwyder am Dienstag sagte, dürfte es das letzte Plus für mehrere Jahre sein. Der Steuerfuss soll bei 119 Prozent bleiben. mehr lesen 
Zürich - Die Stadt Zürich schliesst ... mehr lesen
Stadt Zürcher Rechnung mit Mini-Defizit.
Rote Zahlen im Zürcher Stadthaushalt: Ende 2010 dürften noch gut 400 Mio. Fr. in der Kasse sein.
Zürich - Die Stadt Zürich budgetiert für 2010 ein Defizit von 216,6 Mio. Franken bei Ausgaben von gut 7,8 Mrd. Franken. Der Steuerfuss bleibt bei 119 Prozent. Das Stadtparlament hat ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Zürich - Die Stadt Zürich rechnet wie ... mehr lesen
Die Stadt habe für 2010 aus konjunkturpolitischen Gründen bewusst auf Sparprogramme verzichtet.
Budgets der Stadt Zürich
Bisher wurden ja die meisten Budgets der Stadt zu pessimistisch angesetzt. Hoffen wir, dass es wieder besser kommt, als erwartet! (Damit die armen und vorbildlichen Aargauer auch wieder aus dem Topf des IKF etwas abbekommen.)
Aber es ist schon eine Schande, dass es überhaupt zu so einer miserablen Erwartung kommen muss. Zum einen ist da die UBS, die noch immer keine Steuern zahlt, zum anderen ist es die BVK, wo ein Riesenloch von ca. 1.5 Milliarden gestopft werden muss, das die Bürgerlichen da hinterlassen haben. Eigentlich sollte man solche unbedarften bürgerlichen Grossmäuler als allen Ämtern jagen und sie darüber hinaus auch noch zur Kasse bitten!
Die Stadt Zürich könnte fast 18 Jahre lang ein Defizit von 84 Milliarden machen, um alleine dieses dummbürgerliche Loch zu füllen, anders herum gesagt, die Stadt muss für ein paar Dummköpfe fast 18 Jahre lang 84 Millionen Franken einsparen, um alleine das BVK-Loch zu füllen. (Der HeinrichFrei hat schon Recht, wenn er mehr für die Bildung ausgeben will, das haben offensichtlich nicht wenige nötig! Ich glaube aber auch, dass einige den Rachen nicht voll genug kriegen und bei dieser Sache bringt Bildung nicht sehr viel.)
Menschenskind ihr Bürger Zürichs, wählt euch endlich eine Regierung, die eure einmalig schöne Stadt auch regieren kann!
Was kommt, können wir alle schon erahnen, eines Tages müssen die Steuern doch erhöht werden. Wo? Bei den unteren Einkommen natürlich, bei den BVK-Geschädigten natürlich auch, damit die gleich zweimal zahlen und die Superreichen nur ja geschont werden. Denn die könnten sich ins Ausland absetzen!
Nun frage ich mich schon langsam, ob das denn ein Schaden wäre, denn die machen zuerst die Finanzlöcher (und sich dann aus dem Staub) und der kleine stopft sie wieder, wo ist denn da der Nutzen der Reichen für die Stadt?
Zürich soll weiter Schulhäuser mit guter Qualität bauen, aber nicht völlig intakte Häuser abreissen
In Zürich soll jetzt gespart werden, um das Defizit das man erwartet zu verkleinern. Es heisst es werde zu teuer gebaut. Besonders Schulhäuser seien zu teuer, deshalb können man beim Bau von neuen Schulhäusern sparen.

Zürich hat schon vor hundert teure Schulhäuser gebaut. Auf diese Schulhäuser, am Hirschengraben, in den Aussenquartieren Zürichs kann man heute noch stolz sein. Diese Bauten wurden laufend renoviert und Schülerinnen und Schüler gehen auch heute noch dort gerne zur Schule. Unsere Urgrossmütter wussten: Bildung ist wichtig, da darf man nicht sparen. Auch vor fünfzig, sechzig Jahren wurden in Zürich schöne Schulhäuser gebaut, die Kantonsschule Freudenberg in der Enge des Architekten Jacques Schader, in Altstetten das Schulhaus Chriesiweg der Architekten Cramer, Jaray und Paillard, in Affoltern das Schulhaus Riedenhalden des Architekten Roland Gross. usw.

Auch die Krawattierten des Big-Business und der Banker haben in Zürich immer teuer gebaut, auch mit unseren Pensionskassengeldern. Nur das Teuerste war gut genug, schon aus Prestigegründen. Leider lassen diese Manager viele ihrer noch sehr gut erhaltenen Paläste abreissen. Zum Beispiel die Rückversicherung in Zürich. Sie wollen jetzt das 1969 bezogene Empfangsgebäude am Mythenquai abreissen und ersetzen lassen. Die Fassade dort wurde 1969 mit dem teuren aber unverwüstlichen Castione Marmor verkleidet. Das Rückversicherungsgebäude baute das Architekturbüro Werner Stücheli.

1971 wurden die Häuser an der Venedigstrasse beim Bahnhof Zürich-Enge abgerissen. Baujahr etwa 1890. Im Morgengrauen marschierte eine Hundertschaft von Polizisten auf und beendeten die Besetzung. Ironie der Geschichte: Das Bürohaus, mit brauner Metallfassade, das nach dem Abbruch 1978 in der Enge gebaut wurde, soll jetzt auch schon wieder abgerissen werden. Auch dieses Gebäude ist noch völlig intakt und könnte saniert werden. Auch dieses Gebäude baute das Architekturbüro Werner Stücheli.

Fazit: Zürich soll weiter Schulhäuser, öffentliche Gebäude, Wohnsiedlungen und auch Bürogebäude in guter Qualität bauen. Aber: Nicht gut erhaltene Häuser en masse abbrechen.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei ... mehr lesen  
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden Covid-19-Kredite per 31. März 2024 unverändert zu belassen. Für Kredite bis 500'000 Franken sind weiterhin 1,5 Prozent und für Kredite über 500'000 Franken 2 Prozent zu entrichten. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 1°C 7°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 2°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 6°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Bern 0°C 7°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
Luzern 2°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer wechselnd bewölkt
Genf 2°C 9°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 17°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten