Ständerat Jean Studer tritt zurück

publiziert: Donnerstag, 11. Aug 2005 / 18:10 Uhr

Neuenburg - Der Neuenburger SP-Ständerat Jean Studer zieht sich aus Bundesbern zurück.

Der Rückzug aus dem Ständrat von Jean Studer ist keine Überraschung.
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Er konzentriert sich auf sein Regierungsmandat und scheidet auf Beginn der Wintersession aus der Kleinen Kammer aus. Die Ersatzwahl wurde auf den 30. Oktober angesetzt.

Der Rückzug aus dem Ständrat von Jean Studer ist keine Überraschung. Der SP-Politiker hatte nach seiner Wahl in die Neuenburger Regierung im April Rücktritts-Überlegungen geäussert. Auf einen Termin wollte er sich damals aber noch nicht festlegen.

Studer hatte Einsitz in verschiedenen Ständeratskommissionen. Seit den letzten Eidgenössischen Wahlen im Jahr 2003 war er Mitglied der Kommission für Wirtschaft und Abgaben und Präsident der Staatspolitischen Kommission. Vor seiner Wahl 1999 war Studer von 1988 bis 1997 Mitglied der Neuenburger Stadtregierung und von 1993 an Grossrat.

SP-Coup

Erobert hatte Studer den Ständeratssitz 1999. Nach 12 Jahren ohne Ständeratsmandat zog die SP damals wieder in die Kleine Kammer ein. 2003 kam es noch besser für die SP: Studer wurde im ersten Wahlgang wiedergewählt. Im zweiten Wahlgang eroberte dann Gisèle Ory erstmals in der Geschichte Neuenburgs für die SP den zweiten Sitz.

Dieser Coup gelang der SP, weil die SVP im zweiten Wahlgang ihren Kandidaten nicht zugunsten der FDP-Kandidatin zurückgezogen hatte.

Ersatzwahl

Bei der Ersatzwahl für Studer wollen die bürgerlichen Parteien nicht denselben Fehler machen. Alle rechten Parteien sprechen sich für eine gemeinsame Kandidatur aus. Dazu müssen sie nur noch die geeignete Persönlichkeit finden - was sich aber als schwierig erweisen könnte.

Vom Entscheid der Bürgerlichen hängt auch die Strategie der Linken ab. Die SP will nach Auskunft ihres Präsidenten Jean-Nath Karakash Studers Ständeratssitz verteidigen. Träten die Bürgerlichen gemeinsam an, müsse sich die Linke gut überlegen, mit welcher Strategie der Sitz verteidigt werden könne.

(bert/sda)

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