Ständerat Lombardi zu hoher Geldstrafe verurteilt

publiziert: Dienstag, 5. Jun 2007 / 13:57 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 5. Jun 2007 / 21:48 Uhr

Lugano - Die Tessiner Staatsanwaltschaft fordert, dass CVP-Ständerat Filippo Lombardi wegen Fahrens in angetrunkenem Zustand für 15 Tage ins Gefängnis geht. Überdies hat sie den Politiker zu einer Busse von 21'600 Franken verurteilt.

Filippo Lombardi wird nach eigener Aussage gegen den Strafbefehl Rekurs einreichen.
Filippo Lombardi wird nach eigener Aussage gegen den Strafbefehl Rekurs einreichen.
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Lombardi wird gegen diesen Strafbefehl Rekurs einreichen, wie er auf Anfrage sagte. Damit muss ein Richter entscheiden, ob der Chef des Privatsenders «TeleTicino» ins Gefängnis muss.

Lombardi hatte mit seiner Partei vereinbart, von seinem Amt als Ständerat zurückzutreten, sollte er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden. Bis ein definitives Urteil vorliegt, könnten aber dank verschiedenen Rekursmöglichkeiten noch Jahre vergehen.

Lombardi will deshalb bei den eidgenössischen Wahlen vom Oktober erneut kandidieren. Das letzte Wort habe aber die Partei, schreibt er in einem Communiqué.

Tessiner CVP stellt sich hinter Lombardi

Auch Christophe Darbellay, der Präsident der CVP Schweiz, sagte im Radio der italienischen Schweiz (RSI), dass die Tessiner Sektion der Partei alleine über das weitere Vorgehen entscheiden müsse.

Die Führung der Tessiner CVP stellt sich klar hinter Lombardi. Die Parteileitung werde dem Parteikomitee vorschlagen, Lombardi erneut für eine Ständeratskandidatur zu nominieren, teilte die Partei mit. Gleichzeitig sprach die CVP ihrem Politiker auch ihre politische Untersützung aus.

Laut der gerichtsmedizinischen Untersuchung hatte Lombardi beim Unfall vom 7. April 2005 auf der Autobahn A3 bei Horgen einen Blutalkoholwert von mindestens 0,6 Promille. Überdies soll er stark übermüdet gewesen sein.

Für Lombardi war jedoch nicht ein Schlafanfall der Grund für den Unfall, sondern eine kurze Herzsynkope. Der Politiker beruft sich auf ein Attest der Ärzte, die ihn wenige Tage nach dem Unfall an den Herzkranzgefässen operierten.

(smw/sda)

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