Ständerat hält an Rüstungsprogramm 2008 fest

publiziert: Montag, 29. Sep 2008 / 17:17 Uhr / aktualisiert: Montag, 29. Sep 2008 / 20:47 Uhr

Bern - Der Ständerat hält am 917 Mio. schweren Rüstungsprogramm 2008 (RP08) fest. Er hat sich mit 33 zu 3 Stimmen gegen den Nationalrat gestellt, der in einer unheiligen Allianz von SVP und Links-Grün das RP08 versenkt hatte.

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Die grosse Kammer solle bis zur Dezembersession nach einem Kompromiss suchen, sagte Hans Altherr (FDP/AR) namens der Sicherheitspolitischen Kommission (SIK). Mit 32 zu 7 Stimmen abgelehnt wurde der Antrag von Gisèle Ory (SP/NE), die Modernisierung der Kampfjets FA-18 zu verschieben.

Ory übernahm einen im Nationalrat eingebrachten Antrag der SP, das «Updating» der 15-jährigen FA-18 zusammen mit dem Ersatz der 54 in die Jahre gekommenen Kampfjets Tiger zu behandeln. Ihr Vorschlag wurde mit 32 zu 7 Stimmen verworfen. Der Ständerat folgte dabei Verteidigungsminister Samuel Schmid.

Für den Erhalt der Fähigkeiten der 33 FA-18 sind 404 Millionen Franken vorgesehen. Die Flotte soll für die zweite Hälfte ihrer vorgesehenen rund 30-jährigen Nutzungsdauer vorbereitet werden. Das Modernisierungsprogramm hat laut VBS keine präjudizierende Wirkung auf die Wahl des Ersatzflugzeugs für die 54 Tiger.

Für schweizerische Wirtschaft

Für 398 Millionen soll eine erste Tranche von Mannschaftstransportern beschafft werden, die aus dem Rüstungsprogramm 2007 gekippt worden waren. Mit 220 Fahrzeugen können sechs Infanteriebataillone ausgerüstet und die Ausbildung für Auslandeinsätze und in den Schulen sichergestellt werden.

70 Millionen kosten 12 gepanzerte ABC-Aufklärungsfahrzeuge und 47 Millionen Nachweisfahrzeuge für die ABC-Abwehr. Rund 600 Millionen des RP08 kommen direkt oder indirekt der schweizerischen Wirtschaft zu Gute.

(smw/sda)

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So unfähig?
Nur 3 Gegenstimmen im Stöckli! Da sitzen doch, so weit ich weiss, 7 Vertreter der SVP drin. Also so unfähig kann doch BR Schmid nun nicht sein, und der Zustand der Armee schon gar nicht.
In der Thurgauerzeitung (kein linkes Blatt) vom letzten Samstag schreibt ein Herr Granwehr sinngemäss "Die Armee sei ein dankbares Objekt für Stammtischpolitiker. Bei der SBB sehe man klar, wenn alle Züge Verspätung haben, dass da etwas nicht stimmt. Bei der Armee könne man fast alles äussern, man habe immer Recht oder glaube es jedenfalls."
Der Mann hat Recht!
Nun hoffe ich doch, dass BR Schmid die SVP nicht Verlegenheit bringt und trotz Morddrohungen im Amt verbleibt, bis die Neuwahlen des Parlamentes vorüber sind. Dann sind Karten neu gemischt und die SVP hat vielleicht gar keinen Anspruch mehr auf einen Bundesrat. Denn sonst könnte es ja passieren, dass wir mit einem SVP- Bundesrat gesegnet wären, der einfach nicht zurücktreten möchte, obschon seine Partei nicht einmal mehr Fraktionsstärke hat!
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