Ständerat muss wegen Familiensteuer nachsitzen

publiziert: Freitag, 8. Mai 2009 / 20:58 Uhr

Bern - Der Ständerat soll während der Sommerpause eine Sondersession durchführen, um gleichzeitig über die Familiensteuer und den Ausgleich der kalten Progression zu beraten. Das verlangt die Wirtschaftskommission (WAK) mit einem Ordnungsantrag.

Mit 6 zu 2 Stimmen bei 3 Enthaltungen verschob die WAK die Ratsdebatte auf eine Sondersession. (Archivbild)
Mit 6 zu 2 Stimmen bei 3 Enthaltungen verschob die WAK die Ratsdebatte auf eine Sondersession. (Archivbild)
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Der Entscheid für dieses ungewöhnliche Vorgehen fiel mit 7 zu 2 Stimmen bei 2 Enthaltungen, wie die Parlamentsdienste mitteilten. Das Büro hatte den Antrag für eine Sondersession in der Ferienzeit zwischen Mitte Juli und Mitte August abgelehnt, weshalb die WAK es nun beim Plenum versucht.

Der Bundesrat wird voraussichtlich nächsten Mittwoch die Botschaft zur steuerlichen Entlastung der Familien mit Kindern verabschieden. Die WAK möchte eine vertiefte Beratung gewährleisten und gleichzeitig sicherstellen, dass die Vorlage zusammen mit jener für den rascheren Ausgleich der kalten Progression in Kraft tritt.

Das Parlament wartet schon länger

Das Parlament warte seit mehreren Jahren auf eine Vorlage des Bundesrates zur Familienbesteuerung, teilte die WAK mit. Die nun anstehende Vorlage - sie soll einen erhöhten Kinderabzug und einen neuen Abzug für die Fremdbetreuung der Kinder bringen - müsse seriös und mit Respekt gegenüber den Kantonen, aber auch ohne weitere Verzögerung beraten werden.

Mit 6 zu 2 Stimmen bei 3 Enthaltungen verschob die WAK die Ratsdebatte über die kalte Progression vom 27. Mai auf die beantragte Sondersession. Man habe mehrmals versichert, vor der Familiensteuer würden keine anderen Steuervorlagen behandelt. Zudem sollten die Geschäfte mit konjunktureller Wirkung gleichzeitig in Kraft treten.

Über die kalte Progression hat der Nationalrat in der Frühjahrssession entschieden.

(tri/sda)

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