Ständerat verabschiedet Jugendstrafprozessordnung

publiziert: Dienstag, 11. Dez 2007 / 14:54 Uhr

Bern - Strafprozesse für Jugendliche im Alter zwischen 10 und 18 Jahren werden beschleunigt und vereinfacht. Der Ständerat hat oppositionslos die Jugendstrafprozessordnung (JStPO) verabschiedet, die auch ein Mediationsverfahren vorsieht.

Strafverfolgung, Beurteilung und Vollzug sind ausschliesslich Kantonssache.
Strafverfolgung, Beurteilung und Vollzug sind ausschliesslich Kantonssache.
Die neue JStPO lässt den Kantonen die Freiheit, das ihnen genehme Strafverfolgungsmodell auszuwählen, das Jugendrichter- oder das Jugendanwaltsmodell. Damit ist sie für Kantone mit ganz unterschiedlichen Traditionen leicht umsetzbar. Strafverfolgung, Beurteilung und Vollzug sind ausschliesslich Kantonssache.

Einfache, aber rechtsstaatlich einwandfreie Verfahren sollen dafür sorgen, dass die straffälligen Jugendlichen rasch und konsequent sanktioniert werden. Leitgedanke der JStPO sind der Schutz und die Erziehung der Jugendlichen. Deren Alter und Entwicklungsstand sollen angemessen berücksichtigt werden.

Nach Angaben von Justizminister Christoph Blocher werden heute mehr als 45 Prozent der Jugendstrafverfahren innerhalb von drei Monaten erledigt. Das sei eine gute Zeit. Doch immer noch dauerten 8,7 Prozent der Verfahren Fälle länger als ein Jahr. Die kantonalen Unterschiede seien teilweise erheblich.

Anders als beim landesweit vereinheitlichten Erwachsenen-Strafprozess liess der Ständerat mit 20 zu 14 Stimmen die Mediation zu. Die Jugendrichterin oder der Jugendrichter und das Jugendgericht können das Strafverfahren einstellen, wenn die Mediation gelungen ist.

(fest/sda)

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