Ständerat verlangt Sanierungskonzept für den Gotthard-Strassentunnel

publiziert: Mittwoch, 4. Mrz 2009 / 15:21 Uhr

Bern - Der Bundesrat wird bis Ende des nächsten Jahres über die Generalsanierung des Gotthard-Strassentunnels und den allfälligen Bau einer zweiten Tunnelröhre berichten. Den Auftrag dazu hat er im Ständerat gefasst.

Die Landesregierung soll bis Ende 2010 ein genaues Konzept vorlegen.
Die Landesregierung soll bis Ende 2010 ein genaues Konzept vorlegen.
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Gegen 2020 muss der Gotthard-Strassentunnel für eine grosse Sanierung gesperrt werden. Im Hinblick darauf und zur Verbesserung der Sicherheit forderten die Tessiner Ständeräte Dick Marty (FDP) und Filippo Lombardi (CVP) eine zweite Tunnelröhre. Sie zogen ihre Vorstösse aber zugunsten eines Postulats der Verkehrskommission zurück.

Dieses Postulat wurde vom Plenum oppositionslos und im Einverständnis mit dem Bundesrat überwiesen. Die Landesregierung soll bis Ende 2010 in einem Konzept darlegen, wie und wann sie die Sanierungsarbeiten im Tunnel vornehmen lassen will. Geklärt werden sollen zudem Voraussetzungen, Kosten und Auswirkungen einer zweiten Röhre.

Der im Wesentlichen aus Fragen bestehende Vorstoss selber gab nichts zu reden. Marty und Lombardi rückten aber von der zweiten Röhre nicht ab. Laut Marty spricht allein schon die Sicherheit dafür. Es sei gefährlich, wenn sich Autos, Cars und Lastwagen auf 17 Kilometern bei Tempo 80 mit kleinem Seitenabstand kreuzten.

Kommissionspräsident Peter Bieri (CVP/ZG) und insbesondere die Urner Ständeräte erinnerten daran, dass die Verfassung einen Ausbau der Strassentransitkapazitäten durch die Alpen ausdrücklich verbiete. Volk und Stände hätten dies 1994 mit dem Alpenschutzartikel beschlossen und 2004 bekräftigt.

Auch Verkehrsminister Moritz Leuenberger berief sich auf den Souverän. Er bezeichnete es aber als «durchaus legitim», eine Verfassungsnorm erneut zur Diskussion zu stellen.

(fest/sda)

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