Stärken und Schwächen der Schweiz bei Innovationen

publiziert: Freitag, 3. Nov 2006 / 18:05 Uhr

Bern - Die Schweiz verfügt laut einer OECD-Studie über eine solide Basis für Innovationen. Erstklassige Hochschulen trügen viel zur Innovationskraft bei.

Der Anteil der Frauen an den Hochschulen und in der Wissenschaft sei noch zu niedrig.
Der Anteil der Frauen an den Hochschulen und in der Wissenschaft sei noch zu niedrig.
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Schwächen sieht die OECD bei der wenig einheitlichen Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik. Zudem fehle es an gezielter öffentlicher Unterstützung für Forschung und Entwicklung im privaten Sektor, schreibt die OECD, die Organisation der wichtigsten Industriestaaten, in ihrer am Freitag veröffentlichten Studie zum Schweizer Innovationssystem.

Die Reform der tertiären Ausbildung sei im Gange und gehe in die richtige Richtung. Bei den Fachhochschulen sei eine weitere Spezialisierung und Konsolidierung nötig. Der Anteil der Frauen an den Hochschulen und in der Wissenschaft sei noch zu niedrig.

Ferner sei der Ausbildungssektor herausgefordert, den Hunger der hochentwickelten Schweizer Finanzindustrie nach einer ausreichenden Zahl gut ausgebildeter Nachwuchskräfte zu befriedigen. Die Globalisierung verschärfe zudem den Konkurrenzkampf für die KMU.

Rahmenbedingungen für Innovationen verbessern

Die OECD empfiehlt der Schweiz, die Rahmenbedingungen für Innovationen weiter zu verbessern. Eine Revision des Binnenhandelsgesetzes und ein einfacherer Zugang zum EU-Markt seien wichtige Meilensteine auf diesem Weg.

Damit werde der Wettbewerb gestärkt. Nötig sei es auch, das Unternehmentum zu stärken. Dies lasse sich mit einem Abbau administrativer, regulatorischer und finanzieller Barrieren erreichen. Ebenso sei öffentichen Fördermitteln für Wissenschaft, Technologie und Innovation hohe Priorität einzuräumen.

OECD für hohe Bildungsausgaben

Die OECD bricht eine Lanze für hohe Bildungsausgaben. Der Bundesrat hatte unlängst nach heftigen Diskussionen das Wachstum der Ausgaben für Bildung, Forschung und Innovation im Finanzplan 2008-2011 von 4,5 auf 6 Prozent heraufgesetzt. Eine Nationalratsmotion fordert ein Wachstum von 8 Prozent.

Die Schweiz investiert zur Zeit 2,9 Prozent ihres Bruttoinlandproduktes in die Forschung und Entwicklung. Die Ausrichtung auf qualitativ hochstehende Produkte und Dienstleistungen trägt zu hohen Standards bei, schreibt die OECD.

Die Studie wurde von der OECD auf Anregung der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie durchgeführt.

(smw/sda)

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