Stamm in der Defensive

Welcher Schaden genau vorliegt, ist nicht klar. Stamm meldete einzig per Funk, dass er erneut den 29 m hohen Mast erklimmen müsse, um das Problem zu beheben. Bereits letzte Woche war der Romand durch Reparaturarbeiten am Vorsegel vom Regattieren abgehalten worden.

Stamm ist durch die Zwischenfälle leicht ins Hintertreffen geraten. Der Abstand zu Leader Armel Le Cléac'h hat sich kontinuierlich vergrössert, zudem spricht der Schweizer von einer Position auf See, die er wegen der Zwischenfälle nicht selbst gewählt habe. Stamm muss nun abwägen, wann der optimale Zeitpunkt kommt, um nochmals vom Gas zu gehen. Einerseits muss er aufpassen, dass er nicht in ein anderes Wettersystem gerät als die Konkurrenten in der Spitzengruppe, andererseits wird die See zunehmend stürmischer, was die Anforderungen an die Standfestigkeit der Yacht erhöht. Die ersten zwei Wochen haben gezeigt, dass der Schweizer über ein konkurrenzfähiges Boot verfügt und sich berechtigte Hoffnungen auf einen Podestplatz machen darf.

 Resultate:
Vendée Globe. Weltumseglung im Einhand-Boot ohne Zwischenhalt und fremde Hilfe. Zwischenstand (Dienstag, 20 Uhr, nach 17 Tagen und 7 Stunden): 1. Armel Le Cléac'h (Fr) 19,485,4 Seemeilen vom Ziel entfernt. 2. Alex Thomson (Gb) 155,6 Seemeilen zurück. 3. François Gabart (Fr)193,1. 4. Bernard Stamm (Sz) 217,6. 5. Jean-Pierre Dick (Fr) 304,2. - Ferner: 8. Dominique Wavre (Sz) 534,6. - Noch 13 von 20 Booten im Rennen.

(fest/Si)