Standortentscheid für Ergänzungsbau des St. Galler Kunstmuseums

publiziert: Montag, 11. Dez 2000 / 15:51 Uhr

St. Gallen - Der Ergänzungsbau für das St. Galler Kunstmuseum soll zwischen Kunstmuseum und Historischem Museum über dem Kulturgüterschutzraum zu stehen kommen. Das haben «vier Weise» entschieden, wie am Montag bekannt gegeben wurde.

Das St. Galler Kunstmuseum braucht für die Präsentation seiner Sammlung dringend mehr Raum und zwar im sensibelsten Gebiet der Stadt, im Stadtpark. Ausserkantonale Fachleute aus den Bereichen Architektur, Denkmalpflege, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur haben sich nun für den Standort zwischen den beiden Museen ausgesprochen.

Erstellt werden soll ein Solitärbau mit relativ kleinem Grundriss von zirka 22 auf 22 Meter über dem Kulturgüterschutzraum am Rand des Parks. Auf eine überirdische Verbindung wird ebenso verzichtet wie auf einen Anbau. Es soll ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden.

Geplant ist eine Ausstellungsfläche von rund 1000 Quadratmetern. Heute stehen im Kunstmuseum für Sammlung und Wechselausstellungen 1200 Quadratmeter zur Verfügung. Es wird mit Kosten von rund zehn Millionen Franken gerechnet.

Finanziert werden soll das Projekt durch Private. Bevor Geld gesammelt wird, will der Präsident des Kunstvereins, Hans-Peter Müller ein konkretes, bewilligtes Projekt.

Eine Zonenplanänderung ist nötig. Sollte dagegen das Referendum ergriffen werden, hätte das Volk das letzte Wort. Im Museumsquartier ist der Neubau umstritten.

(kil/sda)

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Bildnis Fräulein Lieser», 1917, 
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Gustav Klimt 
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