Empfehlung

Statt «Schnüerlischrift» sollen Schüler Basisschrift lernen

publiziert: Montag, 3. Nov 2014 / 12:35 Uhr
Der Entscheid über den Wechsel zur neuen Schulschrift werde in jedem Kanton aufgrund der jeweiligen Zuständigkeiten getroffen.
Der Entscheid über den Wechsel zur neuen Schulschrift werde in jedem Kanton aufgrund der jeweiligen Zuständigkeiten getroffen.

Bern - An den Deutschschweizer Schulen soll in Zukunft die sogenannte Basisschrift unterrichtet werden. Das empfehlen die Deutschschweizer Erziehungsdirektorinnen und -direktoren den Kantonen. Die «Schnüerlischrift» soll aus dem Schulzimmer verschwinden.

2 Meldungen im Zusammenhang
In den vergangenen Jahren sei aus der Lehrerschaft immer wieder der Ruf gekommen, die bisherige Schulschrift durch eine zeitgemässe Schrift zu ersetzen, teilte die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz (D-EDK) am Montag mit. Dieses Anliegen solle nun koordiniert umgesetzt werden.

Die D-EDK empfiehlt den Kantonen deshalb, auf die Basisschrift umzustellen, wie sie im Kanton Luzern seit einigen Jahren unterrichtet wird. Die D-EDK übernimmt dazu die Rechte an dieser Schrift vom Kanton Luzern. Künftig soll diese als «Deutschschweizer Basisschrift» bezeichnet werden.

Umweg soll entfallen

Bisher lernen die Kinder zuerst die Steinschrift, dann die voll verbundene Schrift mit teilweise neuen Buchstabenbildern, um anschliessend eine persönliche, meist nur teilweise verbundene Handschrift zu entwickeln, wie die D-EDK schreibt. Dieser Umweg solle in Zukunft entfallen.

Die Buchstabenformen der Basisschrift werden zunächst unverbunden gelernt. Später werden die Buchstaben teilweise verbunden. Damit sollen unnatürliche Bewegungsabläufe mit vielen Richtungsänderungen, die bei den Kindern zu Verkrampfungen führen können, vermieden werden, wie es im Communiqué heisst.

Neuere Studien deuteten darauf hin, dass mit der neuen Schriftform leichter eine flüssige, gut lesbare Handschrift erworben werden können, schreibt die D-EDK. Dies sei auch im Zeitalter von Computer, Tastatur und Maus ein zentrales Lehrplanziel.

Kantone für Umsetzung verantwortlich

Die Empfehlung zum Wechsel zur Basisschrift stützt sich auf den Bericht einer Arbeitsgruppe, den die D-EDK in Auftrag gegeben hat. Zum Bericht seien die Stellungnahmen von den Lehrerorganisationen, den Kantonen, den Pädagogischen Hochschulen und den Lehrmittelverlagen eingeholt worden. Eine grosse Mehrheit dieser Stellungnahmen unterstütze den Wechsel zu einer teilverbundenen Schulschrift, schreibt die D-EDK.

Der Entscheid über den Wechsel zur neuen Schulschrift werde in jedem Kanton aufgrund der jeweiligen Zuständigkeiten getroffen, heisst es im Communiqué der D-EDK. Die Umstellung könne unabhängig von der Einführung des Lehrplans 21 erfolgen.

(flok/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Zürich - Der Lehrplan 21 ist ... mehr lesen
Der Lehrplan 21 erhält grünes Licht.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Männer bekommen im Schnitt immer noch viel mehr Gehalt, gerade in Positionen mit höherer Verantwortung.
Männer bekommen im Schnitt immer noch ...
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher Sektor) bei 6788 Franken brutto pro Monat. Die Lohnpyramide blieb zwischen 2008 und 2022 insgesamt stabil, aber es gab signifikante Unterschiede zwischen verschiedenen Branchen und Arbeitnehmerprofilen. mehr lesen 
Publinews Vom erfolgreichen Sportler zum visionären Unternehmer: Marvin Steinbergs Weg zur Zielerreichung mit der Reach Goals AG  Jeder von uns träumt. Wir träumen von einer besseren Zukunft, von persönlichem Wachstum, von Errungenschaften und unseren tiefsten Sehnsüchten. Ob es um unserer Karriere, die Verbesserung unserer Gesundheit, das Erlernen neuer Fähigkeiten oder einfach um das Streben nach Glück geht - wir alle haben Ziele, die uns antreiben, jeden Tag aufzustehen und vorwärts zu schreiten. mehr lesen  
Trotz des exzellenten öffentlichen Schulsystems in der Schweiz wählen viele Eltern ... mehr lesen  
Viele Eltern entscheiden sich für eine Privatschulbildung, um ihren Kindern eine massgeschneiderte Bildung und individuelle Betreuung zu ermöglichen.
Wer studiert, hat bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und verdient mehr.
Publinews Seit über zehn Jahren steigt die Anzahl der Studierenden in der Schweiz kontinuierlich an. Während ... mehr lesen  
WISSEN: OFT GELESEN
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten