Swiss Cup in Zürich
Steingruber und Capelli fordern die Favoriten
publiziert: Samstag, 1. Nov 2014 / 15:00 Uhr
Ein unschlagbares Doppel? (Archivbild)
Giulia Steingruber und Claudio Capelli fordern morgen Sonntag am Swiss Cup in Zürich einmal mehr die Favoriten heraus. Während Deutschland erneut durch Fabian Hambüchen und Elisabeth Seitz vertreten wird, starten für Rumänien Larisa Iordache und Marius Berbecar.
Bereits zum vierten Mal in Folge tritt Giulia Steingruber zusammen mit Claudio Capelli am Show-Event im Zürcher Hallenstadion an, und die Bilanz der beiden kann sich sehen lassen. Nach dem Sieg 2011 klassierten sich die 20-jährige Ostschweizerin und der bald 28-jährige Berner auch 2012 (Platz 2) und 2013 (Platz 3) auf dem Podest.
«Die Teilnahme am Final (Top 4 - Red.) ist erneut das Ziel», sagt Capelli, der bereits zum siebten Mal am Swiss Cup teilnimmt. Der Routinier im Schweizer Nationalteam ist wieder schmerzfrei, nachdem er wegen Schulterproblemen auf eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften Anfang Oktober in Nanning, wo die Schweizer Mannschaft den sehr guten 7. Rang belegt hatte, verzichten musste.
«Etwas Spezielles»
Für Capelli ist es eine Ehre, mit Steingruber in einem Team zu starten: «Mit einem Topstar wie ihr zu turnen, ist etwas Spezielles.» Die Schweizer Sportlerin des Jahres ist auch in diesem Jahr das grosse Aushängeschild der Veranstaltung, die mit einem Budget von 1,2 Millionen Franken wirtschaftet und zu deren erweitertem Programm auch der «Giulia Kidz Day» am Donnerstag, an dem Kinder mit den Weltbesten trainieren können, sowie der Junioren-Länderkampf heute Samstag gehören.
Auch für Steingruber ist der Mix zwischen Sport und Show etwas Einzigartiges. Schon als Kind hatte sie den Swiss Cup regelmässig besucht, inzwischen nimmt sie bereits zum fünften Mal als Athletin daran teil. «Für mich ist der Swiss Cup jeweils ein Highlight», so Steingruber.
Vergangenheit abgehakt
Die zweifache Europameisterin am Sprung hat sich von den Strapazen der Weltmeisterschaften in China erholt, wo der Schweizer Mannschaft und ihr - trotz des 5. Platzes am Sprung - nicht alles nach Wunsch gelaufen war. Dass sie für einmal an einem Grossanlass die eigenen Erwartungen nicht erfüllen konnte, hat die St. Gallerin verarbeitet und abgehakt, ihr Blick ist bereits wieder nach vorne gerichtet. Am Memorial Gander am Mittwoch in Chiasso belegte Steingruber trotz eines Sturzes am Balken Platz 4, in Zürich gehört sie zusammen mit ihrem Partner zu den Mitfavoriten auf den Sieg und die 30'000 Dollar Preisgeld für das Siegerteam.
Das zweite Schweizer Team bilden Ilaria Käslin und Pascal Bucher, die beide je zum zweiten Mal am Swiss Cup teilnehmen. Die 16-jährige Tessinerin hatte im vergangenen Jahr zusammen mit Oliver Hegi Platz 8 belegt. Für sie ist die spezielle Atmosphäre im Hallenstadion Freude und Druck zugleich.
Einerseits kommen die Turner selten in den Genuss, vor 6000 bis 7000 Zuschauern zu turnen, anderseits will sich Käslin vor heimischen Publikum von ihrer besten Seite präsentieren. In Chiasso war ihr dies am Mittwoch mit Platz 6 gelungen, womit sich Käslin teilweise für den missglückten WM-Auftritt rehabilitieren konnte. Nach Zürich wird Käslin auch noch in Barcelona und eventuell in Stuttgart starten, ehe die Schweizer Mannschaft im Dezember ins Trainingslager nach Mexiko reisen wird.
Iordache, Hambüchen und Shirai als Attraktionen
Erste Anwärter auf den Titel am Swiss Cup sind die Titelverteidiger aus Rumänien. Larisa Iordache tritt in diesem Jahr zusammen mit Marius Berbecar an, nachdem sie im vergangenen Jahr an der Seite von Andrej Muntean triumphiert hatte.
Obwohl auch für die 18-Jährige aus Bukarest der Spass im Vordergrund steht, machte die WM-Zweite im Mehrkampf und am Boden keinen Hehl aus ihren Ambitionen: «Nur der Sieg ist gut genug.» Erste Herausforderer der Rumänen sind das deutsche Duo Fabian Hambüchen und Elisabeth Seitz, die Swiss-Cup-Sieger von 2010 und 2012.
Ein besonderes Highlight verspricht auch der Auftritt des Japaners Kenzo Shirai. Der 18-Jährige gehört zu den besten und spektakulärsten Bodenturnern der Welt. 2013 in Antwerpen, wo er als erster Turner überhaupt eine Vierfachschraube geturnt hatte, gewann Shirai WM-Gold, vor wenigen Wochen in Nanning holte er Silber am Boden und mit der Mannschaft. Mit Oleg Wernjajew (Ukr) und Daria Spiridonowa (Russ) sind zwei weitere WM-Medaillengewinner von Nanning in Zürich am Start.
Die 10 Teams:
Claudio Capelli/Giulia Steingruber (Sz 1), Pascal Bucher/Ilaria Käslin (Sz 2), Fabian Hambüchen/Elisabeth Seitz (De), Daria Spiridonowa/Nikita Ignatjew (Russ), Marius Berbecar/Larisa Iordache (Rum), Oleg Wernjajew/Angelina Kysla (Ukr), Mai Murakami/Kenzo Shirai (Jap), Andrea Cingolani/Vanessa Ferrari (It), Arthur Mariano/Daniele Hypolito (Br), Axel Augis/Youna Dufournet (Fr).
«Die Teilnahme am Final (Top 4 - Red.) ist erneut das Ziel», sagt Capelli, der bereits zum siebten Mal am Swiss Cup teilnimmt. Der Routinier im Schweizer Nationalteam ist wieder schmerzfrei, nachdem er wegen Schulterproblemen auf eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften Anfang Oktober in Nanning, wo die Schweizer Mannschaft den sehr guten 7. Rang belegt hatte, verzichten musste.
«Etwas Spezielles»
Für Capelli ist es eine Ehre, mit Steingruber in einem Team zu starten: «Mit einem Topstar wie ihr zu turnen, ist etwas Spezielles.» Die Schweizer Sportlerin des Jahres ist auch in diesem Jahr das grosse Aushängeschild der Veranstaltung, die mit einem Budget von 1,2 Millionen Franken wirtschaftet und zu deren erweitertem Programm auch der «Giulia Kidz Day» am Donnerstag, an dem Kinder mit den Weltbesten trainieren können, sowie der Junioren-Länderkampf heute Samstag gehören.
Auch für Steingruber ist der Mix zwischen Sport und Show etwas Einzigartiges. Schon als Kind hatte sie den Swiss Cup regelmässig besucht, inzwischen nimmt sie bereits zum fünften Mal als Athletin daran teil. «Für mich ist der Swiss Cup jeweils ein Highlight», so Steingruber.
Vergangenheit abgehakt
Die zweifache Europameisterin am Sprung hat sich von den Strapazen der Weltmeisterschaften in China erholt, wo der Schweizer Mannschaft und ihr - trotz des 5. Platzes am Sprung - nicht alles nach Wunsch gelaufen war. Dass sie für einmal an einem Grossanlass die eigenen Erwartungen nicht erfüllen konnte, hat die St. Gallerin verarbeitet und abgehakt, ihr Blick ist bereits wieder nach vorne gerichtet. Am Memorial Gander am Mittwoch in Chiasso belegte Steingruber trotz eines Sturzes am Balken Platz 4, in Zürich gehört sie zusammen mit ihrem Partner zu den Mitfavoriten auf den Sieg und die 30'000 Dollar Preisgeld für das Siegerteam.
Das zweite Schweizer Team bilden Ilaria Käslin und Pascal Bucher, die beide je zum zweiten Mal am Swiss Cup teilnehmen. Die 16-jährige Tessinerin hatte im vergangenen Jahr zusammen mit Oliver Hegi Platz 8 belegt. Für sie ist die spezielle Atmosphäre im Hallenstadion Freude und Druck zugleich.
Einerseits kommen die Turner selten in den Genuss, vor 6000 bis 7000 Zuschauern zu turnen, anderseits will sich Käslin vor heimischen Publikum von ihrer besten Seite präsentieren. In Chiasso war ihr dies am Mittwoch mit Platz 6 gelungen, womit sich Käslin teilweise für den missglückten WM-Auftritt rehabilitieren konnte. Nach Zürich wird Käslin auch noch in Barcelona und eventuell in Stuttgart starten, ehe die Schweizer Mannschaft im Dezember ins Trainingslager nach Mexiko reisen wird.
Iordache, Hambüchen und Shirai als Attraktionen
Erste Anwärter auf den Titel am Swiss Cup sind die Titelverteidiger aus Rumänien. Larisa Iordache tritt in diesem Jahr zusammen mit Marius Berbecar an, nachdem sie im vergangenen Jahr an der Seite von Andrej Muntean triumphiert hatte.
Obwohl auch für die 18-Jährige aus Bukarest der Spass im Vordergrund steht, machte die WM-Zweite im Mehrkampf und am Boden keinen Hehl aus ihren Ambitionen: «Nur der Sieg ist gut genug.» Erste Herausforderer der Rumänen sind das deutsche Duo Fabian Hambüchen und Elisabeth Seitz, die Swiss-Cup-Sieger von 2010 und 2012.
Ein besonderes Highlight verspricht auch der Auftritt des Japaners Kenzo Shirai. Der 18-Jährige gehört zu den besten und spektakulärsten Bodenturnern der Welt. 2013 in Antwerpen, wo er als erster Turner überhaupt eine Vierfachschraube geturnt hatte, gewann Shirai WM-Gold, vor wenigen Wochen in Nanning holte er Silber am Boden und mit der Mannschaft. Mit Oleg Wernjajew (Ukr) und Daria Spiridonowa (Russ) sind zwei weitere WM-Medaillengewinner von Nanning in Zürich am Start.
Die 10 Teams:
Claudio Capelli/Giulia Steingruber (Sz 1), Pascal Bucher/Ilaria Käslin (Sz 2), Fabian Hambüchen/Elisabeth Seitz (De), Daria Spiridonowa/Nikita Ignatjew (Russ), Marius Berbecar/Larisa Iordache (Rum), Oleg Wernjajew/Angelina Kysla (Ukr), Mai Murakami/Kenzo Shirai (Jap), Andrea Cingolani/Vanessa Ferrari (It), Arthur Mariano/Daniele Hypolito (Br), Axel Augis/Youna Dufournet (Fr).
(awe/Si)
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