Steinmeier warnt Iran vor Konfrontation mit UN

publiziert: Donnerstag, 31. Aug 2006 / 08:01 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 31. Aug 2006 / 09:20 Uhr

Hamburg - Unmittelbar vor Ablauf des UNO-Ultimatums hat der deutsche Aussenminister Steinmeier Teheran vor den Folgen einer Konfrontation mit der westlichen Welt gewarnt.

Der deutsche Aussenminister Steinmeier: «Wir wollen eine diplomatische Lösung»
Der deutsche Aussenminister Steinmeier: «Wir wollen eine diplomatische Lösung»
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In einem Interview mit der «Bild»-Zeitung (Donnerstagausgabe) sagte Steinmeier, die internationale Atomenergiebehörde (IAEA) werde im UNO-Sicherheitsrat zunächst einen Bericht vorlegen. Stelle diese fest, dass die UNO-Auflagen nicht erfüllt seien, müsse der Iran mit «Einschränkungen seiner internationalen Handlungsfähigkeit» rechnen.

«Wie das genau aussehen wird, muss der Sicherheitsrat beschliessen, wenn Teheran bis dahin nicht doch einlenkt», sagte Steinmeier.

«Wir wollen eine diplomatische Lösung»

Der Aussenminister betonte, das Verhandlungsangebot an den Iran bestehe uneingeschränkt weiter. Wenn Teheran die Anreicherung von Uran einstelle, «sind wir bereit, mit dem Iran über umfassende Zusammenarbeit und technische Unterstützung zu verhandeln. Unsere Hand bleibt ausgestreckt. Wir wollen eine diplomatische Lösung.»

Der Iran habe zwar ein Recht auf friedliche Nutzung der Kernenergie, aber kein Recht auf Atomwaffen. Mit angereichertem Uran könne Teheran derzeit überhaupt nichts anfangen, es sei denn, es plane den Bau einer Atombombe. Auch die arabischen Nachbarn Irans teilten die westliche Sorge und Ablehnung gegenüber einem atomar bewaffneten Regime in Teheran, sagte Steinmeier dem Blatt.

(fest/sda)

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