Steinschlag tötet 64-jährige Frau

Der Unfall ereignete sich laut der Bündner Kantonspolizei auf einem gut ausgebauten Waldweg oberhalb von Duvin. Die Autofahrerin und ihr Begleiter waren in Richtung der Maiensässe und Alpen zu ihrem Ferienhaus unterwegs.

Rund zwanzig Meter nach einer Galerie geriet der Wagen in einen Steinschlag. Das Gestein hatte sich etwa zehn Meter oberhalb der Strasse gelöst und traf das Autodach. Dabei wurden die Fahrerin und ihr Beifahrer eingeklemmt.

Letzterer konnte jedoch von Passanten befreit werden und erlitt nur leichte Verletzungen. Die 64-jährige Autofahrerin aus dem Kanton Bern hingegen starb noch auf der Unfallstelle.

Laut Kantonspolizei ist im Moment noch unklar, weshalb sich das Gestein gelöst hatte. Möglicherweise seien die Regenfälle der letzten Tage der Grund dafür. Auf dem Waldweg gelte ein allgemeines Fahrverbot. Dort dürften nur Autolenker verkehren, die eine entsprechende Bewilligung besässen.

Kein Einzelfall

Ähnliche Unfälle haben sich in den vergangenen Jahren bereits mehrmals ereignet. Dabei kamen seit 2002 fünf Personen ums Leben. Im vergangenen Mai starb ein deutsches Ehepaar bei einem Felssturz auf der A2 in Gurtnellen UR. In der Folge musste die Gotthardstrecke während einem Monat gesperrt werden.

In Stansstad NW starb im Juni 2005 ein Motorradfahrer, als er auf der Lopperstrasse von einem herabfallenden, kopfgrossen Stein getroffen wurde. Der Sozius blieb unverletzt.

Im November 2003 durchschlug ein Felssturz die Schutzgalerie auf der Grossen St. Bernhard-Strecke bei Sembrancher VS. Dabei kam ein 18- jähriger Autofahrer ums Leben. Im November 2002 starb ein Arbeiter auf der Strasse zwischen Stalden VS und Eisten VS, als Steine herabstürzten. Zwei andere Arbeiter und ein Automobilist wurden verletzt.

(bert/sda)