Sterbehilfe: Keine Suizidwelle in Zürich

publiziert: Donnerstag, 6. Mrz 2003 / 07:23 Uhr

Zürich - Die Zulassung von Sterbehilfeorganisationen in den Alters- und Krankenheimen der Stadt Zürich vor zwei Jahren hat zu keinem markanten Anstieg der Selbstmorde geführt.

Aktive Sterbehilfe ist umstritten.
Aktive Sterbehilfe ist umstritten.
Seit der Zulassung von Sterbehilfeorganisationen sind nur acht begleitete Suizide registriert worden. Die damals kontrovers diskutierte neue Regelung wurde auf den 1. Januar 2001 in Kraft gesetzt. Aus jenem Jahr sind zwei begleitete Suizide in städtischen Heimen bekannt, wie Stadtrat und Gesundheitsvorsteher Robert Neukomm vor den Medien sagte. Im Jahr 2002 waren es sechs Selbsttötungen.

Angesichts der rund 2000 Todesfälle in Zürcher Alters- und Krankenheimen hätten die Suizide mit Hilfe von Sterbehilfeorganisationen keine grosse Bedeutung gewonnen. Die befürchtete Selbsttötungswelle sei - wie vom Stadtrat erwartet - ausgeblieben.

In den Jahren vor der Zulassung von Suizid mit Hilfe einer Organisation seien jährlich zwei bis drei Fälle in Alters- und Krankenheimen verzeichnet worden, sagte Neukomm. Die sterbewilligen Personen mussten dafür jeweils das Heim verlassen. Die begleitete Selbsttötung auswärts wählten in den letzten zwei Jahren noch zwei Personen.

Die acht begleiteten Suizide verteilen sich auf fünf Frauen und drei Männer zwischen 72 und 94 Jahren. Bezüglich örtliche und zeitliche Verteilung wurde nichts Auffälliges festgestellt. Laut Neukomm wurde in keinem Fall die begleitete Selbsttötung im Heim verweigert.

Alle Bedingungen - Urteilsfähigkeit, kein Druck von Dritten, keine psychische Erkrankung und adäquate Behandlung - seien jeweils erfüllt worden. Bei zwei sterbewilligen Personen sind externe Fachpersonen beigezogen worden, um ihre Urteilsfähigkeit zu bestätigen.

(bsk/sda)

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