«Sterbetourismus» ist Wort des Jahres 2007

publiziert: Mittwoch, 5. Dez 2007 / 18:58 Uhr

Zürich - «Sterbetourismus» lautet das Wort des Jahres 2007 in der deutschen Schweiz. Aus über 2000 Vorschlägen der Bevölkerung wurden daneben «Klimakompensation» als Unwort und «Das Rütli ist nur eine Wiese mit Kuhdreck» als Satz des Jahres bestimmt.

«Sterbetourismus» beschreibe eine Kommerzialisierung des Todes. (Archivibild)
«Sterbetourismus» beschreibe eine Kommerzialisierung des Todes. (Archivibild)
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Das Thema «Sterbetourismus» beherrsche Schlagzeilen und Stammtisch gleichermassen, begründete die Jury ihren Entscheid in einem Communiqué.

Allerdings sei sonderbar, dass die Sterbehilfe erst mit der zunehmenden Anzahl von Sterbewilligen aus dem Ausland zum Thema geworden sei.

Der Begriff habe die liberale Gesetzgebung der Schweiz in den Mittelpunkt des internationalen Interesses gerückt. Zudem beschreibe das Wort «Sterbetourismus» eine vermeintliche Kommerzialisierung des Todes.

Als weitere wichtige Wörter des Jahres bestimmte die Jury «Taschenmunition», «H-Plan», «Problembär», «Host City» und «Randgruppenmanagement».

Politik im Mittelpunkt

Das Unwort des Jahres und der Satz des Jahres sind nicht minder politisch: «Klimakompensation» und «Das Rütli ist nur eine Wiese mit Kuhdreck» - letzteres die umstrittene Äusserung des SVP-Präsidenten Ueli Maurer im Vorfeld der Rütlifeier.

Das «Wort des Jahres» wird in der Deutschschweiz und Liechtenstein seit 2003 bestimmt. Die Bevölkerung beteiligt sich jeweils mit über 2000 Wortvorschlägen. In der Jury sitzen sieben Medienschaffende und Autoren und Autorinnen aus der Deutschschweiz und Liechtenstein.

Seit 2003 machten die Begriffe «Rauchverbot», «Aldisierung», «Meh Dräck» und «Konkordanz» das Rennen als Wort des Jahres.

(rr/sda)

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