Steuerstreit zwischen Schweiz und OECD beigelegt

publiziert: Mittwoch, 28. Jan 2004 / 17:10 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 28. Jan 2004 / 19:08 Uhr

Paris - Die Schweiz befindet sich nicht mehr auf der schwarzen Liste der Länder, denen von der OECD schädliche Steuerpraktiken vorgeworfen werden. Die OECD und die Schweiz legten in Paris ihren Steuerstreit bei.

Musste Robert Waldburger, der Schweizer Delegationsleiter, Konzessionen machen?
Musste Robert Waldburger, der Schweizer Delegationsleiter, Konzessionen machen?
Dies bestätigte Dieter Leutwyler, Sprecher des Eidg. Finanzdepartements (EFD), gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Die Schweiz war offenbar das einzige Mitglied der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), das auf dieser Liste figuriert hatte.

Ob die Schweiz Konzessionen gemacht habe, konnte Leutwyler indes nicht sagen. Der Delegationsleiter der Schweiz in Paris, Professor Robert Waldburger, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Beim Streit ging es dem Vernehmen nach in erster Line um Fragen bei der Besteuerung von Unternehmen. Die OECD stösst sich an der vergleichsweise geringen Besteuerung von Zwischengesellschaften (Holding-, Verwaltungs- und Konzernhilfsgesellschaften). Überdies kritisiert sie die restriktive Amtshilfe der Schweiz.

(tr/sda)

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