Steuervorlage drohte zu kippen

publiziert: Montag, 28. Apr 2008 / 13:12 Uhr

Bern - Bei der Abstimmung über die Unternehmenssteuerreform vom 24. Februar haben sich viele Stimmberechtigte erst in letzter Minute entschieden. Damit wurde das Lager der Nein-Sager gestärkt, wie aus der publizierten Vox-Analyse hervorgeht.

Die Unentschlossenen neigten kurz vor der Wahl zu einem Nein.
Die Unentschlossenen neigten kurz vor der Wahl zu einem Nein.
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Die Komplexität der Vorlage habe dazu geführt, dass sich viele Stimmberechtigte erst spät festlegten. Genau die Hälfte habe bei der Nachbefragung angegeben, sich erst in den beiden Wochen vor der Abstimmung endgültig entschieden zu haben.

Dies sei den Befürwortern beinahe zum Verhängnis geworden, analysieren die Autoren der Vox-Studie. Nachdem Meinungsumfragen eine klare Annahme der Vorlage prognostizierten, hätten sie ihre Werbung rund zwei Wochen vor der Abstimmung praktisch eingestellt.

Die zu diesem Zeitpunkt noch Unentschlossenen hätten dann das Ja aber beinahe noch auf den Kopf gestellt. Wer sich in den letzten zwei Wochen entschied, habe mehrheitlich ein Nein in die Urne gelegt.

Einstellung zur Armee ausschlaggebend

Von den Stimmbürgern wesentlich einfacher einzustufen war die am selben Tag zur Abstimmung gebrachte Kampfjetlärm-Initiative. Obwohl Franz Weber immer wieder betont habe, dass die Initiative nicht gegen die Existenz der Armee oder der Luftwaffe gerichtet sei, habe die Einstellung zur Armee den Stimmentscheid geprägt.

Wer fand, die Schweiz brauche eine starke Armee, habe das Volksbegehren fast einstimmig abgelehnt. Wer der Ansicht war, die Schweiz könne auf die bewaffnete Landesverteidigung verzichten, sprach sich grösstenteils für die Initiative aus.

(ht/sda)

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