Steve Jobs überzeugt Apple-Fans und Investoren

publiziert: Mittwoch, 11. Jan 2006 / 13:46 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 11. Jan 2006 / 14:06 Uhr

San Francisco - Mit dem iMac hatte 1998 Apple-Chef Steve Jobs die Trendwende bei dem damals angeschlagenen Computerkonzern eingeleitet. Sechs Jahre später wird der iMac der erste Computer von Apple, der mit einem Prozessor von Intel läuft.

Steve Jobs hatte den Deal mit Intel eingefädelt.
Steve Jobs hatte den Deal mit Intel eingefädelt.
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Ursprünglich hatte Apple den ersten Intel-Mac für den Sommer 2006 angekündigt. Daher brach im Moscone Center auf der Fachmesse MacWorld Expo unter den treuen Apple-Kunden und Partnern Jubel aus, als Jobs vorzeitig den ersten Intel-Mac präsentierte.

Und schon einen Monat später folgt das zweite Intel-Modell bei Apple, ein neues High-End-Laptop «MacBook Pro», das die etablierte PowerBook-Reihe ablösen soll.

Aufwändiger Übergang

Die Ankündigung von Steve Jobs wurde mit einem denkwürdigen Auftritt von Intel-Chef Paul Otellini eingeleitet. In einem weissen Ganzkörper-Overall aus der Chipfabrik gekleidet, verkündete er kurz und bündig: «Steve, ich möchte mitteilen, dass Intel bereit ist.»

1000 Angestellte des Chipgiganten waren nach Otellinis Worten in den vergangenen Wochen und Monaten damit beschäftigt, den Übergang von Apple auf die Intel-Plattform zu begleiten. Damit liefert Intel nicht nur den Hauptprozessor (CPU), sondern auch viel Know-how für die bei Apple entwickelte Hauptplatine (Motherboard).

Der neue iMac soll doppelt so schnell sein wie das Vorgängermodell mit dem PowerPC-Prozessor G5 von IBM. Das MacBook Pro soll sogar bis zu vier Mal schneller arbeiten als das PowerBook G4. Jobs erinnerte daran, dass Apple wirklich alles versucht habe, den G5-Chip von IBM auf den Apple-Laptops einzusetzen. Die grosse Hitzeentwicklung des IBM-Chips habe aber Apple zum Umstieg gezwungen.

Skepsis verflogen

In der Zuhörerschaft auf der MacWorld Expo war nun nichts mehr von der Skepsis zu spüren, die bei der Ankündigung des Plattformwechsels vor einem halben Jahr noch vorherrschte.

Schliesslich gehörte der Chipgigant in den Augen vieler Apple-Kunden zum «bösen Wintel-Imperium», das sich aus Windows von Microsoft und den Chips von Intel gebildet hatte. Diese ideologischen Vorbehalte spielen nun bei den meisten «Macianern» keine Rolle mehr.

Aber nicht nur die Mac-Gemeinde war begeistert: Auch die Finanzanalysten, die in den vergangenen Jahren die Apple-Aktie nach den Keynote-Auftritten von Steve Jobs auf einer MacWorld Expo regelmässig auf eine Talfahrt schickten, zeigten sich diesmal überzeugt.

Jobs überraschte zudem die Finanzwelt mit funkelnden Absatzzahlen aus dem Weihnachtsgeschäft. 5,7 Mrd. Dollar erzielte Apple in diesem Vierteljahr. Dabei wurden 14 Millionen Stück des Musikplayers iPod abgesetzt, der in vielen Städten ausverkauft war.

(Christoph Dernbach/dpa)

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