Präsidentschaftswahl in Peru
Stichwahl zwischen Fujimori und Kuczynski
publiziert: Montag, 11. Apr 2016 / 13:35 Uhr / aktualisiert: Montag, 11. Apr 2016 / 17:36 Uhr
Lima - Im Anden-Staat Peru entscheidet sich die Nachfolge von Staatschef Ollanta Humala in einer Stichwahl. Die 40-jährige Rechtspopulistin Keiko Fujimori gewann zwar den ersten Wahlgang am Sonntag, verpasste aber mit 39,5 Prozent die absolute Mehrheit.
Damit tritt die Tochter von Ex-Staatschef Alberto Fujimori am 5. Juni in einer Stichwahl gegen den Zweitplatzierten Pedro Pablo Kuczynski an. Der 77-jährige frühere Wallstreet-Banker kam nach Auszählung von 67 Prozent der Stimmen auf 23,7 Prozent, wie die Wahlbehörde ONPE am frühen Montag (Ortszeit) bekanntgab. An dritter Stelle stand die linke Kandidatin Verónika Mendoza mit 17,1 Prozent.
Fujimori wäre die erste Frau an der Spitze des Staates. Der Amtsantritt des neuen Staatschefs, dessen Amtszeit bis 2021 läuft, ist für den 28. Juli angesetzt.
Die Wähler wollten einen Wandel, sagte Fujimori in einer ersten Reaktion vor jubelnden Anhängern in der Hauptstadt Lima. "Das ist eine grosse Verantwortung, die wir respektieren werden." Mit ihrer Partei "Fuerza Popular" kann Fujimori laut Hochrechnungen mit rund 60 der 130 Abgeordnetensitze rechnen. Sie rief alle Wähler auf, am 5. Juni "für den Wandel und für die Zukunft" zu stimmen.
Der scheidende Präsident Humala durfte sich nicht zur Wiederwahl stellen, da dem Staatsoberhaupt in Peru zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten verboten sind. Seine Partei hatte ihren Kandidaten zurückgezogen, weil er in Umfragen klar unter der Fünf-Prozent-Hürde lag.
Humala sprach wenige Tage vor der Wahl indirekt eine Unterstützung für Kuczynskis Bewerbung aus, indem er sowohl von Fujimoris als auch von Mendozas Einstellungen Abstand nahm. Kuczynski steht wie Fujimori für einen wirtschaftsfreundlichen Kurs, gilt aber in sozialpolitischen Fragen als moderater.
Vorwürfe überschatteten Wahlkampf
Die Wahlbeteiligung beim Urnengang am Sonntag lag bei 85 Prozent. In Peru gilt Wahlpflicht. Aufgerufen waren knapp 23 Millionen Wähler. Der Chef der Beobachtermission der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Sergio Abreu, erklärte am Sonntag, dass die Wahlen "beispielhaft" verlaufen seien. Rund 170'000 Polizisten und Militärs standen zur Sicherheit des Urnengangs bereit.
Die Wahl war überschattet von Vorwürfen gegen Keiko Fujimori und andere Kandidaten, sie hätten versucht, Wähler mit Geschenken zu beeinflussen. Während die Vorwürfe gegen sie und Kuczynski fallengelassen wurden, wurden neun andere Kandidaten ausgeschlossen oder zogen ihre Bewerbungen zurück.
Ausserdem waren am Samstag bei zwei Angriffen im Dschungel im Landesinneren nach neuen Angaben der Behörden sieben Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden. Die Armee vermutete die kommunistische Guerilla Leuchtender Pfad (Sendero Luminoso), gegen die Fujimoris Vater hart vorgegangen war, hinter den Taten.
Der heute 77-jährige Alberto Fujimori hatte das Land in den Jahren 1990 bis 2000 mit harter Hand regiert. Seit 2009 verbüsst er wegen Korruption und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eine 25-jährige Haftstrafe. Er spaltet bis heute das Land, seine Tochter ging deshalb im Wahlkampf auf vorsichtige Distanz zu ihm.
Fujimori wäre die erste Frau an der Spitze des Staates. Der Amtsantritt des neuen Staatschefs, dessen Amtszeit bis 2021 läuft, ist für den 28. Juli angesetzt.
Die Wähler wollten einen Wandel, sagte Fujimori in einer ersten Reaktion vor jubelnden Anhängern in der Hauptstadt Lima. "Das ist eine grosse Verantwortung, die wir respektieren werden." Mit ihrer Partei "Fuerza Popular" kann Fujimori laut Hochrechnungen mit rund 60 der 130 Abgeordnetensitze rechnen. Sie rief alle Wähler auf, am 5. Juni "für den Wandel und für die Zukunft" zu stimmen.
Der scheidende Präsident Humala durfte sich nicht zur Wiederwahl stellen, da dem Staatsoberhaupt in Peru zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten verboten sind. Seine Partei hatte ihren Kandidaten zurückgezogen, weil er in Umfragen klar unter der Fünf-Prozent-Hürde lag.
Humala sprach wenige Tage vor der Wahl indirekt eine Unterstützung für Kuczynskis Bewerbung aus, indem er sowohl von Fujimoris als auch von Mendozas Einstellungen Abstand nahm. Kuczynski steht wie Fujimori für einen wirtschaftsfreundlichen Kurs, gilt aber in sozialpolitischen Fragen als moderater.
Vorwürfe überschatteten Wahlkampf
Die Wahlbeteiligung beim Urnengang am Sonntag lag bei 85 Prozent. In Peru gilt Wahlpflicht. Aufgerufen waren knapp 23 Millionen Wähler. Der Chef der Beobachtermission der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Sergio Abreu, erklärte am Sonntag, dass die Wahlen "beispielhaft" verlaufen seien. Rund 170'000 Polizisten und Militärs standen zur Sicherheit des Urnengangs bereit.
Die Wahl war überschattet von Vorwürfen gegen Keiko Fujimori und andere Kandidaten, sie hätten versucht, Wähler mit Geschenken zu beeinflussen. Während die Vorwürfe gegen sie und Kuczynski fallengelassen wurden, wurden neun andere Kandidaten ausgeschlossen oder zogen ihre Bewerbungen zurück.
Ausserdem waren am Samstag bei zwei Angriffen im Dschungel im Landesinneren nach neuen Angaben der Behörden sieben Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden. Die Armee vermutete die kommunistische Guerilla Leuchtender Pfad (Sendero Luminoso), gegen die Fujimoris Vater hart vorgegangen war, hinter den Taten.
Der heute 77-jährige Alberto Fujimori hatte das Land in den Jahren 1990 bis 2000 mit harter Hand regiert. Seit 2009 verbüsst er wegen Korruption und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eine 25-jährige Haftstrafe. Er spaltet bis heute das Land, seine Tochter ging deshalb im Wahlkampf auf vorsichtige Distanz zu ihm.
(fest/sda)
Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lima - Bei der ersten Runde der Präsidentenwahl in Peru hat am Sonntag nach ... mehr lesen
Lima - Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in Peru haben rund 50'000 Menschen gegen die Kandidatur der bislang aussichtsreichsten Bewerberin Keiko Fujimori demonstriert. «Niemals ... mehr lesen
Lima - Die Rechtspopulistin Keiko ... mehr lesen
Digitaler Strukturwandel Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen
Untersuchungskommission empfiehlt Neuwahlen Port-au-Prince - Angesichts Haitis anhaltender Wahlkrise hat eine unabhängige ... mehr lesen
Befürworter holen auf London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten ... mehr lesen
US-Wahlen Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat unter Donald Trump antreten. «Ich wäre nicht die richtige Wahl für ihn», sagte Rubio dem ... mehr lesen
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21 - Unwichtiger aus Zürich 11
Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32 - keinschaf aus Wladiwostok 2826
phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
-
18:11
BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus -
16:44
KI macht Bier noch geschmackvoller -
23:10
Schweizer Esprit-Läden sind konkurs -
18:33
Warum Lachen gesund ist -
17:26
«Lichtblick» - Fotografien politischer Bewegungen in den 1970ern und heute -
15:35
Briefmarkensammeln: Ein Hobby für alte Leute? -
14:59
Bundesrat belässt Zinsen für Covid-19-Kredite unverändert -
16:10
Heilung der Augen mit Kontaktlinsen -
17:16
SpaceX errichtet Spionagenetz «Starshield» für US-Militär -
16:51
Handelsbilanz mit einem Überschuss von 2,2 Mrd. Fr. - Letzte Meldungen
- Freie Stellen aus der Berufsgruppe NGO, NPO, Hilfswerke
- CAMPAIGN & DIRECT MARKETING MANAGER (60-80%)
Zürich - Unsere Vision ist eine Welt mit genügend und gesunder Nahrung für alle, produziert von gesunden... Weiter - Leitung Zentrale Dienste (80 - 100%), Mitglied des Managementteams
Arlesheim - Ihre Aufgaben: Sicherstellung und Gewährleistung eines stabilen, effizienten und kostenbewussten... Weiter - Bis zu CHF 500.- pro Tag als Dialoger*in / Social Promoter*in für NPOs
Schweiz - Deine Tätigkeit: Als Fundraiser*in bzw. Dialoger*in setztest du dich für tolle Schweizer... Weiter - Persönlichkeit für die Pfarreiseelsorge 70 - 100 %
Zug - Arbeitest du gerne mit Menschen verschiedenen Alters zusammen? Bist du motiviert, kreativ und... Weiter - ICT Fachperson (Praxisbildner/-in) 80-100 %
Zürich - Ihre Hauptaufgaben Mitverantwortlich für den First- und Second-Level Support Aufbau eines... Weiter - Berufsbildungskoordinator/Coach (m/w/d) 80 - 100%
Zürich - Aufgaben Der bvz übernimmt als Leitorganisation die Gesamtverantwortung für die Ausbildung der... Weiter - Job Coach 60 ? 80% per sofort oder nach Vereinbarung
Frauenfeld - Wollen Sie ein Teil von unserem grossartigen Team werden und unsere sinnstiftende Tätigkeit mit... Weiter - CHF 240. Fixlohn pro Tag +Bonus | Social Promoter*in (m/w/d) für Hilfswerke
Zürich, Bern, Basel, St. Gallen, Luzern, Aarau - Als Social Promoter*in bei Voiss kannst du als Sprachrohr von renommierten Hilfswerken (NPOs) einen... Weiter - Projektmanager*in Deutschschweiz 80%
Olten - Wir suchen per Juli 2024 oder nach Vereinbarung mit Arbeitsort Olten eine/n Projektmanager*in... Weiter - Bereichsleitung Qualitätsmanagement (80-100%)
Basel - Aufgaben Als Bereichsleitung Qualitätsmanagement bist Du verantwortlich für die Organisation,... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler. Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene
Internetpräsenz aufbauen?
www.mendozas.ch www.wahlkampf.swiss www.leuchtender.com www.bewerbung.net www.umfragen.org www.fujimori.shop www.wiederwahl.blog www.jaehrige.eu www.abgeordnetensitze.li www.bewerbungen.de www.einstellungen.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Internetpräsenz aufbauen?
www.mendozas.ch www.wahlkampf.swiss www.leuchtender.com www.bewerbung.net www.umfragen.org www.fujimori.shop www.wiederwahl.blog www.jaehrige.eu www.abgeordnetensitze.li www.bewerbungen.de www.einstellungen.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Heute | Sa | So | |||
Zürich | 4°C | 19°C | |||
Basel | 7°C | 19°C | |||
St. Gallen | 5°C | 18°C | |||
Bern | 4°C | 18°C | |||
Luzern | 6°C | 19°C | |||
Genf | 10°C | 21°C | |||
Lugano | 7°C | 12°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars
- Die verborgenen Taktiken der Fussballmannschaften
- Superfoods für Fussballer: Welche Nahrungsmittel steigern die Ausdauer und Leistung auf dem Feld?
- Jenseits der Top-Clubs: Die Seele des Fussballs in kleinen Vereinen
- So gestalten Sie eine unvergessliche Fussballparty
- Der emotionale Aufstieg: Wie Fans die Siege ihres Teams hautnah erleben
- Lost in Translation: Herausforderungen bei der Übertragung von Fussballbegriffen ins Schweizerdeutsche
- Mehr Fussball-Meldungen
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Die Wissenschaft hinter Tinte und Papier: Druckmaterialien verstehen
- Schweizer Esprit-Läden sind konkurs
- Handelsbilanz mit einem Überschuss von 2,2 Mrd. Fr.
- Stress am Arbeitsplatz: Wie man Warnsignale erkennt und wirksame Gegenmassnahmen ergreift
- 2022 lag der Durchschnittslohn bei 6788 Franken
- Fingerfood und Cocktails im Fokus der Wirtschaft: So beeindrucken Sie Ihre Geschäftspartner
- Weitere Wirtschaftsmeldungen
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Paysafecard - so funktioniert das elektronische Zahlungsmittel
- BYD: Der chinesische Elektroauto-Gigant ist auf dem Weg
- Letzte Meldungen
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- Letzte Meldungen
- Seminare zum Thema Politik
- Der Konflikt Kosova - Serbien und seine Brisanz heute
- Philosophiesamstag: Was heisst Demokratie?
- Geopolitischer Brennpunkt: Der Indopazifik
- Geopolitischer Brennpunkt: Der Indopazifik. Eine Weltregion im amerikanisch-chinesischen Spannungsfe
- Schweres Erbe Sowjetunion
- Die Welt verstehen - die Reihe zur internationalen Politik: Casper Selg im Gespräch mit Samuel Burri
- CAS in Ethics and Politics
- Einführung in Cloud-Computing - CLOUD
- Professionelles Arbeiten mit Microsoft Forms - FORM
- Das Internet of Things IoT verstehen - IOTA
- Weitere Seminare