Strafverfahren in Spenden-Affäre eröffnet

publiziert: Montag, 22. Aug 2005 / 16:17 Uhr

Sitten - Die Walliser Polizei hat ihre Ermittlungen in der Spenden-Affäre Mörel abgeschlossen. Gegen drei Personen ist eine Strafuntersuchung eingeleitet worden.

Die Gemeinde Mörel VS hat zweifelhafte Berühmtheit erlangt.
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Zwei davon sollen nach den Unwettern im Jahr 2000 für die Gemeinde Mörel zuviel Spendengelder erschlichen haben.

Das Strafverfahren gegen zwei Gemeindevertreter sei eröffnet worden, weil sie eine für die Wiederinstandstellung der Wasserversorgung gesammelte Spende für andere Belange verwendet hätten, teilte der Walliser Untersuchungsrichter Jean-Pierre Greter mit.

Ausserdem sei diese Spende bei der Ermittlung der Restkosten, die der Gemeinde verblieben, nicht berücksichtigt worden.

Aus diesem Grund hatte die Glückskette der Gemeinde Mörel zuviel Geld überwiesen. Die Glückskette hatte mit 988 000 Franken 95 Prozent an die Restkosten von 1,04 Mio. Franken bezahlt.

Auch Einzelspenden nicht deklariert

Ebenfalls nicht deklariert hatte die Gemeinde rund 900 000 Franken Einzelspenden. 711 000 Franken davon stammten aus einer Sammlung der "Aargauer Zeitung".

Der Vertreter der interdepartementalen Arbeitsgruppe Unwetter 2000 wird seinerseits Unsorgfältigkeit vorgeworfen.

Er hätte als Koordinator zwischen dem Kanton und den Hilfswerken die von der Gemeinde gemachten Angaben überprüfen müssen, bevor er sie weiterleitete, hiess es weiter.

Alle Direktspenden überprüft

Der Bericht der Finanzinspektoren hatte zudem eine Überprüfung aller Direktspenden an die 33 von den Unwettern betroffenen Gemeinden zur Folge.

Die Abklärungen, die kurz vor dem Abschluss stünden, hätten keinen weiteren Fall ans Licht gebracht, der mit Mörel vergleichbar wäre, schreibt der Untersuchungsrichter.

(rr/sda)

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