Bis zu zwölf Kilometer Auffahrts-Stau am Gotthard

Strahlender Juni-Beginn nach trübem Mai-Ausklang

publiziert: Donnerstag, 1. Jun 2000 / 20:09 Uhr

Bern - Der Verkehrsstau vor dem Gotthardtunnel Richtung Süden hat an dem mit Traumwetter gesegneten Auffahrtstag eine Länge von acht Kilometer erreicht. Bis 16.00 Uhr hatte er sich aufgelöst. Am bewölkten Vortag erreichte der Stau zwölf Kilometer.

Bis zu zwei Stunden mussten sich an Auffahrt die Autoreisenden gedulden, bis sie durch die Gotthard-Röhre kamen. Der Stau begann um 06.30 Uhr und wuchs bis Mittag stetig. Als donnerstäglichen Spitzenwert meldete der TCS acht Kilometer.
Vor dem Grenzübergang nach Italien geriet der Verkehr nach einem völligen Stillstand am frühen Nachmittag wieder in Fluss. Zuvor hatten sich die Wagen vor dem Zoll in Chiasso auf bis zu vier Kilometern gestaut.
Freie Fahrt hiess es am Nachmittag auch auf der A13 Richtung San Bernardino wieder, wo sich zuvor ab etwa 10.00 Uhr die Fahrzeuge zwischen Chur und Rothenbrunnen auf mehreren Kilometern gestaut hatten. Am Grenzübergang nach Österreich in St. Margrethen gab es bis in den Nachmittag hinein eine halbe Stunde Wartezeit.

Verkehrsreicher Mittwoch
Mehr Verkehr hatte es am Vortag gegeben. Am frühen Abend stauten sich die Fahrzeuge vor dem Gotthard-Nordportal auf einer Länge von zwölf Kilometern, was eine Wartezeit von drei bis vier Stunden bedeutete.
Auf der A1 kam es im Verlauf des Tages an mehreren Stellen wegen Unfällen oder Baustellen zu Staus und Behinderungen. Wegen Unfällen geriet auch der Verkehr auf der A9 zwischen Lausanne und Martigny sowie auf der A13 im Bündnerland ins Stocken.
Über die Auffahrtstage setzten die SBB 30 Extrazüge ein, davon 22 im Inlandverkehr. Allein zwölf Zusatzzüge verkehrten ins Tessin. Kaum zusätzliches Verkehrsaufkommen gab es an den Flughäfen Zürich und Genf.
Mindestens zwei Todesopfer sind zu beklagen: Ein 40-jähriger Automobilist kam in der Nacht auf Auffahrt in Niederhelfenschwil SG von der Strasse ab, raste durch eine Rinderherde und kam in einer Baumschulanlage zum Stillstand. Der laut Polizeiangaben zu schnell unterwegs gewesene Fahrer war sofort tot. Getötet wurden auch drei Rinder.
Ein 31-jähriger Motorradfahrer ist am Auffahrtstag auf der Brünigachse bei Giswil OW ums Leben gekommen. Er stürzte bei einem Überholversuch und wurde von einem entgegenkommenden Fahrzeug erfasst. Dabei zog sich der Motorradfahrer tödliche Verletzungen zu. Der Unfall führte zu starken Behinderungen auf der Brünigachse.

Hoch verdrängt Tief
Ein flaches Wetterhoch mit Schwerpunkt über Osteuropa hat am Auffahrtstag dem zuvor herrschenden Tief den Garaus gemacht. Am Mittwoch war es auf der Alpennordseite noch trüb und bewölkt. Die Temperaturen lagen entsprechend tief: in Zürich bei 15 Grad, in Bern bei 16, in Basel und Sitten bei 18 und in Genf bei 19 Grad.
Sonniges Traumwetter gab es dafür am Auffahrtstag im ganzen Land. Die Temperaturen waren bedeutend wärmer: aus Sitten wurden 26 Grad gemeldet, aus Locarno und Genf 24, aus Basel 23, aus Bern und Zürich 22 Grad.

(sda)

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