Straw: Paris stimmt gegen alles

publiziert: Donnerstag, 13. Mrz 2003 / 13:13 Uhr

New York/London/Peking - Im Sicherheitsrat gibt es kaum noch Chancen auf eine zweite Irak-Resolution. Die Veto-Mächte Russland, China und Frankreich beharren auf ihrem Widerstand gegen eine Kriegsvollmacht für die USA.

Der britische Aussenminister Jack Straw im Gespräch der spanischen Aussenministerin Ana Palacio.
Der britische Aussenminister Jack Straw im Gespräch der spanischen Aussenministerin Ana Palacio.
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Selbst der britische Premier Tony Blair hat die Hoffnung auf eine zweite Resolution praktisch aufgegeben, wie Oppositionsführer Iain Duncan Smith nach einem Gespräch mit dem Regierungschef sagte.

Blair habe ihm als Grund für seine Einschätzung die französische Unnachgiebigkeit genannt, sagte Duncan Smith. Das bedeute, dass eine Militäraktion wahrscheinlicher werde.

Blair berät die Irak-Krise zurzeit mit seinem Kabinett. Mit seinem harten Kurs steht der Premier selbst innerhalb seiner Labour-Partei unter enormem Druck. Auch die britische Bevölkerung lehnt einen Krieg gegen Irak mehrheitlich ab.

Aussenminister Jack Straw übte scharfe Kritik an Frankreich. Dass Paris den britischen Sechs-Punkte-Plan ohne angemessene Prüfung zurückweise, sei eigenartig. Die Franzosen hätten im Prinzip deutlich gemacht, dass sie gegen alles stimmen werden, sagte Straw vor Journalisten.

Frankreichs Aussenminister Dominique de Vilepin sagte, er lehne die Logik von Ultimaten ab. Es gehe nicht darum, Irak einige weitere Tage Zeit zu geben, bevor Gewalt angewendet werde, sondern es gehe um energische Fortschritte bei einer friedlichen Abrüstung.

Auch China und Russland bekräftigten ihre Ablehnung nach einer Resolution, die den Krieg billigt. So betonte ein Sprecher des chinesischen Aussenministers, eine zweite Irak-Resolution sei nach wie vor unnötig.

(bsk/sda)

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