Stark betroffen von den Streiks gegen die Lockerung des Kündigungsschutzes war der Bahnverkehr. So wurden sämtliche Züge von Genf nach Südfrankreich gestrichen, wie SBB-Sprecher Jean-Louis Scherz auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Das galt ferner für die Strecke Genf-Lyon.

Auch drei von sieben TGV zwischen Genf und Paris fielen aus. Planmässig verkehrten dagegen der TGV Zürich-Bern-Paris retour sowie der Nachtzug «Pau Casals» von Zürich nach Barcelona und zurück. Der Nachtzug Basel-Paris am Montagabend fiel aus. Auch in der kommenden Nacht sollte dies laut SBB der Fall sein.

Der grenzüberschreitende Regionalverkehr wurde ebenfalls durch den Streik behindert. Das galt etwa für die stark von Grenzgängern genutzte Verbindung von Genf nach Bellegarde im Departement Ain. Und zwischen Basel und Mülhausen mit Anschluss nach Strassburg fuhr nur jeder zweite Zug.

Flüge annulliert

An den Flughäfen führte der Streik zum Ausfall einzelner Flüge. In Zürich mussten der Morgenflug der Air France von und nach Paris und der Mittagsflug mit Swiss nach Paris und in Gegenrichtung annulliert werden, wie Jörn Wagenbach, Sprecher des Flughafens Zürich, sagte.

Am Euro-Airport in Basel-Mülhausen mussten laut deren Sprecherin Vivienne Gaskell 15 Flüge gestrichen werden. Am Flughafen Genf fielen zwei Verbindungen der Air France zwischen Genf und Paris dem Streik zum Opfer. Auch ein Flug von Easyjet nach Nizza wurde gestrichen, wie ein Flughafensprecher auf Anfrage sagte.

(bert/sda)